Mai 30, 2009
TV: Fernsehtipps vom 30.05. - 05.06.2009
Mai 28, 2009
Mai 27, 2009
Kino: THE UNINVITED
Mai 23, 2009
TV: Fernsehtipps vom 23.05. - 29.05.2009
Mai 21, 2009
News: Upcoming Reviews
Kino: KINOSTARTS - 21.05.2009
- My Bloody Valentine 3D (Slasher, USA 2009) [Kritik]
- Nachts im Museum 2 (Fantasy-Ulk, USA 2009)
- Sunshine Cleaning (Komödie, USA 2008)
- Public Enemy No. 1 - Todestrieb (BioPic, F/CAN 2008)
- Simons Geheimnis (Drama, CAN 2008)
- Der letzte Applaus (Doku, D/I/J 2009)
- Die Schimmelreiter (Tragödie, D 2008)
Mai 20, 2009
Kino: RÜCKENWIND [Push-Up]
Mai 18, 2009
Kino: MY BLOODY VALENTINE 3D
Mai 16, 2009
Mai 15, 2009
Mai 13, 2009
Kino: THE LAST HOUSE ON THE LEFT
Verhielt sich Wes Cravens frühe Regiearbeit zu ihrem Bezugsobjekt noch wie die naiv-intellektuelle, zumindest aber überaus geistreiche und im Anliegen deutlich gesellschafts- politische Umkehrung des Bergman-Films, also einer Low-Budget-Neubearbeitung mit freimütigen Akzent- verschiebungen, so begnügt sich Dennis Iliadis’ in der 2009er-Version des Materials größtenteils auf das brave Nachstellen jener einst verstörend bösen Bilder Cravens, die in ihrer jetzigen aalglatten Berechenbarkeit bestenfalls ein wenig Popcornrascheln beim pubertierenden Publikum garantieren.
Die Rape-and-Revenge-Geschichte ist demnach die gleiche: Zwei unschuldige Bikini-Miezen vom Land geraten in die Fänge einer wüsten Großstadtbande, werden erst vergewaltigt und gefoltert, um anschließend einen qualvollen Tod sterben zu müssen. Unglücklicherweise sucht die mörderische Gang daraufhin nächtlichen Unterschlupf im Waldhäuschen jener Eltern, deren Töchterchen sie soeben Fluss abwärts elendig verenden haben lassen. Diese entpuppen sich dann, ganz so wie 1972 bei Wes Craven, hinter bürgerlicher Glitzerfassade als eigentliche Barbaren und führen gegen die Peiniger ihres Kindes einen genüsslichen Rachefeldzug – mit allem, was der eheliche Werkzeugschuppen so herzugeben hat.
Iliadis hat es, bei allem, was diese Neuverfilmung entschärfend an Änderungen vornimmt, immerhin verstanden, der zweiten Hälfte einen größeren Bedeutungs- und Spielraum zuzugestehen, um so zumindest die Essenz des Originals – das hinter US-amerikanischer Vorgartenidylle erst das wahrhaft monströse Gewaltpotential der Gesellschaft ausmachen und sich im Kontext der Hippiebewegung somit wohl gar als ironisch verstanden wissen wollte – auf logistischer Ebene wiederherzustellen. Doch verliert die, augenscheinlich deutlich explizitere, Meucheljagd der Eltern in dieser Neuauflage alles von ihrer symbolischen Bedeutung: Vom aufgebrachten Geist Cravens ist freilich ohnehin nichts mehr zu spüren (und der Verlust des bissigen Kommentars allein durch die Nicht-Reproduzierbarkeit der tief in den 70ern verwurzelten Vorlage erklärt), doch tut sich das Remake mit seinem Handlungsausbau in der zweiten Hälfte keinen Gefallen.
Denn unter den vielen anbiedernden dramaturgischen Korrekturen weg vom unangepassten, vielleicht gar imper- tinenten Erzählstil des Craven-Films, hin zur klassischen Opfer-Täter-Verteilung, wie sie das Mainstream-Format auf ein erträgliches, will heißen: beschwingtes, Unterhaltungslevel einpendelt, wurde auch das Überleben der Tochter gesichert: Damit die Identifikationsfigur das Ende des Films miterleben und dafür verletzt aus dem Fluss schwimmen darf. Dass das grotesk-brutale Abrechnen mit den Kindstötern – bzw. Nichttötern – dadurch keiner wirklichen Logik mehr, geschweige denn Aussagekraft folgt, liegt auf der Hand. Nur, und das ist das eigentlich perfide dieses weiteren sinnlosen Remakes eines 70er-Jahre-Genreklassikers, wirkt all die ausgestellte Gewalt – so glatt gebügelt und wenig schockierend sie auch erscheinen mag – dadurch nur umso unnötiger: Was einst einen subversiven Geist versprühte und bedauerlicherweise noch immer die Zensuranstalten beschäftigt, wirkt heute nur noch sinnentstellt, dümmlich und reichlich menschenverachtend. Nicht zuletzt der haltlose Epilog dieses neuerlichen "Last House on the Left" erweist sich dabei als ebenso einfältig wie verräterisch.
Radio: FILM-BLUE MOON 07/09
Viele Lichtjahre von den Einspielergebnissen der bisherigen "Star Trek" Filme entfernt, dringt das Prequel in kommerzielle Galaxien vor, die nie kein Film der Serie zuvor gesehen hat. Doch findet ihr den auch spannend? "Wolverine" wartet mit viel Wumms, Bums und einem gut gelaunten Hugh Jackman im Kino - doch wer braucht nach 3 X-Men Filmen noch mehr? Oder habt ihr um die Blockbuster einen großen Bogen gemacht und eher ne Karte für "Duplicity", "Beverly Hills Chihuahua" und "Trauzeuge gesucht" gelöst?! Ruft an im Film Blue Moon und redet mit Filmfritz Ronald Bluhm und Tom Ehrhardt und fasst Goodies aus der großen Geschenkekiste ab.
Mai 12, 2009
News: Bewegtbilder zum PRINCE OF PERSIA
Mai 09, 2009
TV: Fernsehtipps vom 09.05. - 15.05.2009
20:15 Uhr – Shark Attack (VOX)
In meiner Casper-Van-Dien-Trashphase hatte ich mir den mal auf Video gekauft und war ganz entzückt über diesen billigen DTV-Schmu, bei dem Haie eigentlich gar keine Rolle spielen.
22:15 Uhr – Saw III (Pro7)
Ordentlich verstümmelt gesendeter dritter Film um die heimtückischen, gewitzten Fallen des Jigsaw-Killers. Ist in seiner hanebüchenen, lächerlichen Plot-Kontruktion ausnahmslos grotesk bis ermüdend, leider aber auch ätzend gewalttätig, wenn nicht gar faschistoid in seinem Menschenbild.
0:05 Uhr – Reise zurück in der Zeit (Tele5)
Ganz wunderbar fantasievoller Horrorulk im Wachsfigurenkabinett, mit viel Spaß am unbekümmerten Zitieren und Wildern bei klassischen Vorbildern. Eine meiner liebsten Gruselkomödien, leider arg zersäbelt.
Sonntag, 10.05.
20:15 Uhr – Planet der Affen (RTL2)
Letzte Sichtung liegt erst wenige Monate zurück. Und immer noch verstehe ich diesen Film nicht. Das ist nicht Tim Burton, in keinem einzigen Bild. Gleichzeitig aber finden sich überall Nuancen, die ganz eindeutig dessen Handschrift tragen. Daraus will sich jedoch nie ein homogener Gesamteindruck bilden, noch weniger als bei "Batman", dem unpersönlichen Big-Budget-Disaster Burtons. Ich bin mir sicher, dass der gute weiß, was dieses Affen-Remake zu bedeuten hat… und dass er das ganz bestimmt für sich behalten wird.
20:15 Uhr – Solange es Menschen gibt (Arte)
Douglas Sirks auf den Dritten versendetes Meisterwerk zur Primetime, das darf dann ruhig noch einmal erwähnt werden. Diesen Film muss man gesehen haben. Absolutes Schlüssel-Melodram.
3:10 Uhr – Bad Boys II (Pro7)
Widerlich dümmlicher, menschenverachtender Drecksfilm mit mies inszenierten Actionsequenzen und saunervigen Hauptdarstellern. Zum Kotzen.
Montag, 11.05.
23:00 Uhr – Das Leben ist schön (SWR)
Heimlich von "Nackt unter Wölfen" inspirierter Versuch, die Schrecken des Holocausts mit sanftem Klamauk aufzuarbeiten. Der radikale Erzählbruch in der Mitte mag noch eindrucksvoll erscheinen, die völlig banale und entkontextualisierte zweite Hälfte missbraucht die Naziverbrechen für ein fürchterlich unkonkretes und naives Gutmenschenplädoyer, das durch Roberto Benignis nervtötendes Gezappel und das unfassbar dämliche Ende zusätzlich an Würgereiz gewinnt.
Dienstag, 12.05.
0:35 Uhr – Monster’s Ball (ARD)
Saublödes Rassismusdrama, das seine Figuren verrät und die scheinheilige Message mit Füßen tritt. Steht in der Videothek neben "L.A. Crash".
Mittwoch, 13.05.
20:15 Uhr – Das Comeback (K1)
Schlimmstes Ron-Howard-Geseiere mit einem, ja leider, phänomenal guten Russell Crowe in der Hauptrolle. Nahezu begnadet, was der Mann da leistet.
23:40 Uhr – Sommer ’04 (BR)
Angeblich Chabroleskes Beziehungsdrama, das ich schon lange einmal sehen wollte. Notiert. Trotz Martina Gedeck.
Donnerstag, 14.05.
22:30 Uhr – Wir waren Helden (VOX)
Einer der drei, vier abscheulichsten Pro-Kriegsfilme. Schlimmer geht’s nimmer.
23:15 Uhr – Mean Streets: Hexenkessel(WDR)
Schlüsselwerk in Scorseses Karriere, konnte mit dem Film damals allerdings nichts anfangen. Wiedersehen ist wohl unvermeidlich… allein wegen des queeren Subtexts.
Freitag, 15.05.
0:20 Uhr – Underworld (RTL2)
Launiger Fetisch-Horror mit Lack-und-Leder-Kate und vielen übel animierten Werwölfen… wie der es in meine DVD-Sammlung geschafft hat weiß ich bis heute nicht.
Mai 08, 2009
Kino: KINOSTARTS - 07.05.2009
- Star Trek (Sci-Fi, USA 2009) [Kritik]
- Spiel der Träume (Komödie, I/D 2008)
- Die Wundersame Welt der Waschkraft (Doku, D 2009)
- Wir sind alle erwachsen (Komödie, F 2008)
- Das Herz von Jenin (Doku, D 2008)
- Boy A (Drama, GB 2007) [Kritik]
- Die Anderen (Actiondrama, TK 2008)
- Zwischen heute und morgen (Liebesdrama, D 2009)
- Der Junge im gestreiften Pyjama (Holocaust-Drama, USA 2008)
Mai 07, 2009
Kino: STAR TREK
Mai 05, 2009
Kino: BOY A [Push-Up]
Im Wettbewerb der Berlinale 2008 platziert hätte John Crowleys "Boy A" sicher für deutlich mehr Aufmerksamkeit gesorgt. Die englische Fernsehproduktion des Channel 4-Kanals wurde allerdings bereits im Vorjahr in Toronto entdeckt und durch die Weinstein-Brüder fürs Kino aufgewertet. Die Geschichte wird parallel montiert erzählt: Rückblicke in die Vergangenheit des Protagonisten wechseln sich mit dessen gegenwärtigen Versuchen ab, in der Gesellschaft wieder Fuß zu fassen. Auf der Flucht vor der Vergangenheit und damit auch vor sich selbst, gestaltet sich die Lage für Jack überaus schwierig. Denn die neue Existenz bietet ihm zwar die Möglichkeit, mit dem Vorfall aus Kinderjahren abzuschließen, ihn zu vergessen, vielleicht sogar ungeschehen zu machen, gleichzeitig sind die sozialen Herausforderungen indes hoch gestellt – weder Kontakt zur Familie, noch zu alten Bekannten ist möglich.
Andrew Garfield, zuletzt neben Robert Redford in "Lions for Lambs" zu sehen, spielt den verschüchterten, unsicheren ‚Boy A’ – unter diesem Pseudonym geistert er im Film durch die Presse – mit einer erschreckenden Brillanz zwischen Hilfsbedürftigkeit und sublimem Wahnsinn. Der junge Schauspieler trifft nahezu jeden Ton, seine Darstellung ist derart auf den Punkt gebracht, dass sie selbst die Leistung des gestandenen, ebenfalls großartigen Peter Mullan überschattet. Seine Figur fungiert dann auch mehr als Katalysator. Zum einen ist sie die einzige Bezugsperson für Jack, sein Antrieb und Motor, sein Vertrauter, sein Freund. Da die Titelfigur jedoch ein Geheimnis mit sich trägt, dass der Zuschauer zwar erahnen, sich letztlich aber doch nur grob ausmalen muss, ist der Sozialbetreuer ebenso ein solider Anhaltspunkt, jemand, der berechenbarer ist in einem sonst verlässlich unberechenbaren Drama, das nie den einfachen Weg sucht.
Trotz des enormen Spannungsverhältnisses, das sich daraus ergibt, bleibt der Film konzentriert und ernsthaft, ohne leichtfertig Sympathien zu verteilen. Damit nähert sich "Boy A" dem Problem von delinquenten Kindern und Jugendlichen auf eine ungemütliche, herausfordernde Art. Er stellt schwierige moralische Fragen, ohne sich selbst jemals selbst moralinsauer zu Wort zu melden. Lediglich die ungeschickte, weil plumpe Entscheidung, der Figur eine versöhnliche Katharsis zuzugestehen, indem sie einem kleinen Mädchen das Leben rettet – symbolhaft eng verbunden mit der Tat, die sein Trauma bildet – ist ein wenig zu bedauern. Hier knickt die Glaubwürdigkeit des Films zeitweise ein und erlaubt dem Antihelden jene erlösende Freimachung von der Schuld, die sich jeder in einer ähnlichen Verfassung wünscht – und deren Streben nach gesellschaftlicher Zugehörigkeit den dezent allegorischen Charakter des Films umschreibt.
75% - ab Donnerstag in ausgewählten Kinos
Mai 04, 2009
Mai 01, 2009
News: Upcoming Reviews
Kino: KINOSTARTS - 30.04.2009
- Echte Wiener (Tragödie, A 2008)
- Phantomschmerz (Drama, D 2009)
- Ghosted (Liebesdrama, D 2009)
- Niceland (Tragödie, D 2008)
- Wasser und Seife (Doku, D 2008)
- Beverly Hills Chihuahua (Animation, USA 2008)
- Duplicity (Persiflage, USA 2009) [Kritik]
- Tage oder Stunden (Drama, F 2008)
- Ob ihr wollt doer nicht (Drama, D 2009)
- Das Neuss Testament (Doku, D 2009)
- Die Frau des Anarchisten (Drama, D/F 2008)
- Das Festmahl im August (Drama, I 2008)
- X-Men Origins: Wolverine (Comic-Adaption, USA 2009) [Achtung: trotz FSK:16 stark gekürzt!]