Eine Beschwörung im doppelten Sinne: "Saw"-Regisseur James Wan erweckt in "Conjuring – Die Heimsuchung" nicht nur die Geister eines alten Landhauses, sondern auch das klassische Gruselkino zum Leben. [...]
Juli 31, 2013
Juli 29, 2013
Kino: THE SMURFS 2 [Die Schlümpfe 2]
Schwer zu glauben, aber: Der erste Schlümpfe-Kinofilm von Sony Pictures Animation gehörte zu den zehn international erfolgreichsten Produktionen des Jahres 2011. Rund 565 Millionen US-Dollar spielte das Gemisch aus Real- und Animationsfilm allein in den weltweiten Kinos ein, obwohl es mit den Wurzeln der blauen Quälgeister kaum mehr das Geringste zu tun hatte. Nun legt das Studio eine Fortsetzung nach, Teil 3 befindet sich bereits in Vorbereitung.
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Juli 26, 2013
Kinosommer der Flops - Droht nun die "Implosion"?
Gleich vier Blockbuster erlitten in diesem Sommersommer eine Bruchladung an den Kassen, erfolgsversprechenden Stars wie Will Smith und Johnny Depp zum Trotz. Ist das bereits die von Spielberg und Lucas prognostizierte Implosion des Hollywoodsystems?
Juli 24, 2013
TV: George - wenn der Götz dem Heinrich huldigt
Alles für die Kunst! Eine Mischung aus Spielszenen und Dokumentarmaterial stellt das private und berufliche Leben von Heinrich George während des Dritten Reiches nach. Ein pathetischer Film über den Umgang mit dem künstlerischen Erbe der Nazizeit.
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Juli 22, 2013
DVD/BD: SHARKNADO
"Omg Omg OMG", twitterte Schauspiellegende Mia Farrow während der US-Erstausstrahlung von "Sharknado" auf dem Syfy Channel. Ja, oh mein Gott! Der Hype um den Horrorkatastrophenfilm und seinem, klar, Tornado aus Haien entbrannte in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer. Sogar altehrwürdige deutsche Qualitätsmedien berichteten über die Scharen von Tweets, die dem Mockbuster-Vergnügen von The Asylum am Premierenabend zum Toptrend verhalfen. [...]
Juli 19, 2013
Kindsköpfe 2, der beste Film des Kinosommers
Mit der Fortsetzung von "Kindsköpfe" setzt Adam Sandler nicht nur seinen Siegeszug durch das US-Komödienkino der Gegenwart fort, sondern versöhnt es auch mit dessen Ideologie. Kluger Humor samt Pipi, Pups und Kacka.
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Juli 18, 2013
Kino: GROWN UPS 2 [Kindsköpfe 2]
Gegenüber den beiden radikal infantilen letzten Filmen mit Adam Sandler schlägt "Kindsköpfe 2" vergleichsweise gemäßigte Töne an. Das macht ihn aber keinesfalls weniger schön, der Verzicht auf allzu schamlose Derbheiten ist eigentlich nicht der Rede wert. Die Fortsetzung vollzieht, was sich in den jüngsten Sandler-Produktionen bereits andeutete: Den Exzess des Sinnlosen so zu begehen, dass nicht einmal mehr versucht werden muss, dabei irgendwelche Konventionen zu wahren. [...]
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DVD/BD: BAIT 3D
Eine gigantische Flutwelle zwingt die Protagonisten von "Bait 3D - Haie im Supermarkt" zum Überlebenskampf mit gefräßigen Haien – in einem randvoll mit Wasser gefüllten Supermarkt. Charmanter Tierhorror, extra billig. Jetzt auf DVD und Blu-ray.
Juli 17, 2013
TV: Wild Girls - Endlich wieder gutes Fernsehen
RTL quält erneut Reste-Promis im Nirgendwo und überlässt sie rücksichtslos ihrem eigenen TV-Schicksal. In "Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika" wird aus dem Dschungel- ein Wüstencamp … und das Sommerloch ins Outback Namibia verlegt.
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Juli 15, 2013
Kino: PACIFIC RIM
Hollywood goes Mecha vs. Kaiju. Guillermo del Toro, einer der wenigen visionären Filmemacher des gegenwärtigen phantastischen Kinos, frönt dem ganz großen Roboter- und Monsterkrawall. Den wenigsten Menschen ist es vergönnt, bunte Kindheitsträume als 180 Millionen US-Dollar teure Spektakel zu verwirklichen. Doch auch Herzblut kann einem die Sinne vernebeln: "Pacific Rim" ist leider nur ansatzweise eine liebe- und geistvolle Alternative zu "Transformers" und anderem Zerstörungsirrsinn. [...]
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Zuletzt gesehen: KILLER PARTY (1986)
"Killer Party" beginnt aus unerfindlichen Gründen mit einem Film im Film, der wiederum aus noch unerfindlicheren Gründen in ein Musikvideo eingebettet ist. "Killer Party" also beginnt mit einer Film-im-Musikvideo-im-Film-Sequenz. Super! Eine Stunde lang ist "Killer Party" dann so etwas wie eine Campus-Komödie, eine irritierend unbeholfene, möglicherweise eine spöttische, eine unbarmherzig langweilige auf jeden Fall. Auch super, irgendwie. Es folgt schließlich die Killer Party, die man da eigentlich schon vergessen hatte. 20 Minuten komprimiertes Slasherfilm-Vergnügen, bei dem einzig die Auflagen des R-Ratings wirklich feiern. Das Ergebnis ist so rätselhaft wie dusselig, Teasing und Verzicht auf die Spitze getrieben. Es geht vor allem um Aprilscherze, mehr als in "April Fool's Day", mehr als in Slashern üblich – aber immer ist auch die Option mitinszeniert, irgendetwas übersehen, irgendetwas nicht verstanden zu haben. Berechenbar ist "Killer Party" nicht, ironisch eigentlich kaum, interessant gescheitert am Ehesten. Die letzten 10 Minuten sind nur noch Jazz, etwas Vergleichbares gibt es in keinem anderen Slasherfilm der 80er Jahre zu sehen. Unfassbar, dass MGM das tatsächlich ins Kino brachte. 1986, als so etwas ja eigentlich ohnehin niemand mehr ins Kino brachte. Um "Killer Party" zu begreifen, muss man das Genre im Kleinen noch mal anders denken, am Besten bedepperter.
Juli 10, 2013
Only God Forgives oder Ein Lineal für den Penis
In Cannes wurde er ausgebuht, die Kritik gibt sich verhalten. Trotz Ryan Gosling in der Hauptrolle ist "Only God Forgives" kein zweiter "Drive", aber ein guter Film ist er deshalb natürlich auch noch nicht. Die Vorschau auf kommende Ereignisse.
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Juli 08, 2013
Kino: THE CALL
"The Call – Leg nicht auf!" demonstriert anschaulich, dass sich ein gekidnapptes Mädchen auch dann nicht leichter aus den Fängen eines brutalen Psychopathen befreien lässt, wenn es parallel zur Entführung stundenlang mit Halle Berry telefoniert. Das Martyrium der "Little Miss Sunshine" Abigail Breslin geht indes nicht nur zu Lasten ihrer Handyrechnung, sondern strapaziert auch gnadenlos das Nervenkostüm des Publikums. [...]
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Juli 04, 2013
Zuletzt gesehen: DRUG WAR [aka. DU ZHAN] (2012)
Betont gemäßigte Räuberpistole, deren wohlgestaltet kunstvolle Folie aber auch nur ein betagtes Freund-Feind-Schema und ausgenudelte Gangster-Cop-Meriten unter Verschluss zu halten versucht. Von vereinzelt sanftmütigen, ins Genrekorsett eingeschnürten soziopolitischen Implikationen (ungleich Spitzen) abgesehen, kann Johnnie To sein abgestandenes Actionplötchen auch nicht durch dessen Verlagerung aufs chinesische Festland vor dem ganz großen Gähnen bewahren. "Drug War" ist erstaunlich bieder, uninteressant, zuweilen gar komatös in Szene gesetzt, bevor ein unerwartet niedergedrückter, geradezu unerbittlicher Endspurt abermals die sinnlichen Regiefertigkeiten Tos veranschaulicht. Bis dahin aber ist es ein mühsames Rudern durch zigfach Gesehenes und das trübe Meer orangeblauer DI-Soße.
40%
Juli 03, 2013
Color Grading - Warum jeder Film gleich aussieht
Das Kino ist auf dem besten Weg, sich mit der Farbgebung seiner Filme in eine ästhetische Sackgasse zu bewegen. Die ewig gleichen Kontraste und Kombinationen bilden längst schon einen visuellen Einheitsbrei, der Vielfalt unmöglich macht.
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