Netflix will im kommenden Jahr die Hälfte seines Angebotes mit selbst produzierten Filmen und Serien bestreiten. An einem unverkennbaren Profil dieser kostspieligen Inhalte scheint der Streaming-Dienst aber nicht interessiert. Und das hat System.
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November 30, 2016
Juli 18, 2013
Kino: GROWN UPS 2 [Kindsköpfe 2]
Gegenüber den beiden radikal infantilen letzten Filmen mit Adam Sandler schlägt "Kindsköpfe 2" vergleichsweise gemäßigte Töne an. Das macht ihn aber keinesfalls weniger schön, der Verzicht auf allzu schamlose Derbheiten ist eigentlich nicht der Rede wert. Die Fortsetzung vollzieht, was sich in den jüngsten Sandler-Produktionen bereits andeutete: Den Exzess des Sinnlosen so zu begehen, dass nicht einmal mehr versucht werden muss, dabei irgendwelche Konventionen zu wahren. [...]
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August 13, 2008
Kino: YOU DON'T MESS WITH THE ZOHAN
Nachdem sie in I Now Pronounce You Chuck and Larry ein Pärchen wider Willen spielten, stehen Adam Sandler und Kevin James erneut gemeinsam vor der Kamera. Letzterer muss sich in You Don't Mess with the Zohan zwar mit einem Gastauftritt begnügen, dafür hat jedoch abermals Dennis Dugan auf dem Regiestuhl Platz genommen und lässt Sandler vom israelischen Geheimagenten zum Frisör reifen. Hinter gewohnt vulgär ausgestelltem Ulk ist der neueste Sandler-Spaß die politisch garantiert korrekteste Kinokomödie des Jahres.
Gegen Zohan Dvir (Sandler), den besten Mann beim Mossad, ist jeder arabische Terrorist chancenlos. Sein herber Charme lässt Frauenherzen höher schlagen, sein Gemächt sorgt gar für Ohnmachtsanfälle. Während er tagein, tagaus Bösewichte ins Jenseits befördert, möchte er eigentlich Frisör werden! Doch leider trachtet dem israelischen Superagenten immer wieder dessen Erzrivale "The Phantom" (John Turturro) nach dem Leben. Schließlich täuscht Zohan seinen Tod vor und zieht mit neuer Identität nach New Yor, um endlich waschen, schneiden, legen zu dürfen.
In den USA muss der einstige James Bond des Nahen Ostens zunächst lernen seine Kräfte zu zügeln, ehe er bei der jungen Dalia (Emmanuelle Chriqui) im Haarsalon anheuern darf. Die schöne Palästinenserin kann sich über die eigenwilligen Methoden des Selfmade-Friseurs zwar nur wundern, die Kundschaft jedoch rennt ihr die Türen ein. Während sie und der Ex-Geheimagent sich langsam – aber freilich sicher – näher kommen, erfährt "The Phantom" von der beschaulichen Neuexistenz seines Kontrahenten und fordert Zohan zum Duell heraus.
Für ihre nunmehr vierte Zusammenarbeit haben sich Sandler und Dugan 12 Jahre nach Happy Gilmore den derzeit meistgefragten Mann im Komödienfach ins Boot geholt: Judd Apatow, gefragt als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, verantwortlich für Komödienhits wie Knocked Up oder Superbad. Apatows Gespür für sensible Zwischentöne und ernstzunehmende Figuren hat sich dabei als wahre Erfolgsformel erwiesen, die nun auch aus You Don't Mess with the Zohan herzliche Gags generieren soll.
Apatows Einfluss aufs Drehbuch scheint sich vor allem im ersten Drittel bemerkbar zu machen. Für eine Sandler-Komödie werden hier einige verhältnismäßig gute Jokes gebracht, alles zwar nicht originell, aber schön derb. Man vergisst auch gern die besonders in Aussehen und Dialekt signifikanten Analogien der Zohan-Figur zu Borat.
Nach einem amüsanten und überdrehten ersten Akt geht dem Happy-Madison-Team dann rasch die Puste aus. Viel Plot, wenig Gags. Und anders als bei Borat führen die zahlreichen Pups-, Penis- und Schwulenwitzchen in You Don't Mess with the Zohan nicht zur Subversion, sondern einem unerträglich rührseligen Showdown, dessen Friede-Freude-Eierkuchen-Botschaft zum großen Ringelpietz mit Anfassen einlädt.
Dennis Dugan geht den Weg des geringsten Widerstandes: Wo zuletzt schon Chuck and Larry seine Homoklischee-Parade mit einem großen Toleranzbekenntnis zu entschärfen versuchte, ist nun eben auch Zohan schwer darum bemüht, es allen irgendwie recht zu machen. Ganz plötzlich ist der herbe Film schrecklich bekömmlich.
erschienen bei gamona.de
September 01, 2006
Kino: THE BARNYARD

Regisseur und Drehbuchautor Steve Oedekerk ("Ace Ventura: When Nature Calls") erfindet mit seinem von der US-Kritik viel gescholtenen "The Barnyard" das Rad der Animationsfilme wahrlich nicht neu, und doch hat auch dieses Abenteuer aus dem Hause Paramount und Nickelodeon genügend Witz, um sein Zielpublikum begeistern zu können. Erhebliche Schwächen in der Erzählstruktur und zahlreiche Klischees werden erwachsenen Zuschauern aber wohl schon schwerer ins Gewicht fallen, denn auch wenn Oedekerks Idee soweit funktionieren mag, ganz so einfach muss auch ein Kinderfilm nicht gestrickt sein.
Problematisch ist der Konflikt der Identifikationsfigur Otis, einer Kuh, die im Original von Kevin James ("King of Queens") gesprochen wird. Nicht nur Disney bewies immer wieder, wie lehrreiche Geschichten übers Erwachsenwerden und schicksalhafte Bestimmungen auch dezent verpackt werden können, aber die Vater/Sohn-Geschichte in "The Barnyard" ist ohne eigene Einfälle und merklich unoriginell ersonnen, denn alles fußt zu unkonzentriert auf der platten Erkenntnis zwingender Verantwortung. Dem pädagogischen Auftrag zum Trotz langweilen Oedekerks konventionelle Themen um Freundschaft und Treue, die belehrenden Appelle hätten mit wesentlich prätentiöserer Zurückhaltung eingearbeitet gehört.
Etwas mehr Innovation hätte auch dem Drehbuch nicht geschadet: Papi stirbt, Sohnemann rückt zum Gegenzug an, alles haben sich lieb - so vorhersehbar kann ein Animationsfilm sein. Selbst abzüglich dramaturgischer Zugeständnisse für die kleineren Zuschauer verläuft die Geschichte insgesamt zu stark nach hinlänglich bekannten Schemata. Man muss leider immer wieder den Vergleich zu Pixar ziehen, deren Ergüsse neben inhaltlicher Frische auch immer mit überraschenden Wendungen oder zumindest variierten Abläufen aufwarten können. Daran scheitert die Konkurrenz - besonders "The Barnyard" - mit ihren lieblosen Scripts bislang immer wieder. Und auch in Bezug auf die Animation kann der Film den Standards nur mühsam entsprechen, zu glatt sind die Oberflächen und zu wenig detailliert erscheinen die Bilder, von erheblichen künstlerischen Abweichungen gegenüber der Natur einmal abgesehen.
Was die Kinder davon halten, das ist letztlich entscheidend. So gesehen wird der mitunter durchaus treffsichere Humor die nötigen Lacher garantieren - die Tiere unternehmen allerlei niedliche Dummheiten, um die Aufmerksamkeit der kleinen Zuschauer gewinnen zu können. Dass diese ihre schnarchenden Eltern im Kino das ein- oder andere mal werden anstupsen müssen, ist dabei wohl verschmerzbar.
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