†100
Mai 30, 2012
Mai 24, 2012
Kino: MEN IN BLACK 3
Zehn Jahre mussten MIB-Fans auf eine weitere Fortsetzung warten – fast zu lang, möchte man meinen. Kaum vorstellbar, dass "Men in Black 3" auch nur entfernt an den gigantischen Erfolg des ersten Films wird anknüpfen können. So er doch ein wenig aus dem Nichts zu kommen scheint, hier und jetzt, nach der seltsam ausgiebigen Franchise-Pause. [...]
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Mai 22, 2012
Kino: MOONRISE KINGDOM
Ach ja, so skurril. So erfrischend eigen. So ganz anders halt, das Kino des Wes Anderson. In den ersten Minuten schon, beinahe ein ganzes Werk-Resümee: Kamerafahrten- und Schwenks nach oben und unten und links und rechts und kreuz und quer. Über alle Etagen, durch alle Zimmer, im großen Wohnhaus aus Holz, irgendwo auf einer kleinen Insel Neuenglands, der ja so entzückenden Titelsequenz mit großen Zoom-Out expositiv angefügt. [...]
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Mai 16, 2012
Kino: THE DICTATOR
In liebevollem Gedenken an Kim Jong-il, steht da geschrieben. Schon ein Lacher, noch bevor der Film überhaupt begonnen hat. Dass Sacha Baron Cohen der vielleicht witzigste Mensch auf der Erde ist, wissen wir dank Ali G, Borat oder Brüno schon eine ganze Weile. Nun eben weiß man noch: Er ist auch der weltbeste Diktator - in der wohl bösesten und doch auch schönsten Komödie des Jahres. [...]
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Mai 12, 2012
Zuletzt gesehen: SCREWED IN TALLINN
Ein kleiner Film über Einsamkeit. Und Tomas Alfredsons Einstand in der die wahnwitzige Absurdität des Alltäglichen zelebrierenden schwedischen Comedy-Gemeinschaft Killing- gänget. Die Mockumentary "Screwed in Tallinn" begleitet eine Gruppe lebensunfähiger Männer (wieder einmal überragend: Robert Gustafsson) zu einem obskuren Basar der Gefühle, auf dem ihnen Frauen vermittelt und sehnsüchtige Wünsche erfüllt werden sollen. Eine Kaffeefahrt der etwas anderen Art, die nach und nach ihr tragikomisches Potenzial freilegt. Wie auch im späteren Killinggänget-Kinofilm "Four Shades of Brown" gelingt es Alfredsons nuancierter Regie, jedem noch so eigenwilligen Detail eine warmherzige Ulkigkeit abzu- gewinnen, ohne dabei das schrille Figurenpersonal zum komödiantischen Abschuss freizugeben. Leider wird dem Film seine kurze Fernsehspielform dabei jedoch nicht immer gerecht. Insbesondere im so kraftvollen, aber zügig von Schlusstiteln entstellten letzten Bild machen sich Kürzungen allzu bemerkbar: Die ursprüngliche 150-Minuten-Version wurde formatgerecht auf unter eine Stunde gebracht.
60%
Mai 10, 2012
Kino: 21 JUMP STREET
Tatort Klassenzimmer: Fünf Staffeln lang ermittelten blutjunge Undercover-Cops in der "21 Jump Street", einer der erfolgreichsten Fernsehserien der 80er. Fast genau 20 Jahre nach Ausstrahlung der letzten Episode hat man den Stoff jetzt fürs Kino neu adaptiert, als Reboot, das die Serie modernisiert und in der nächsten Generation fortsetzt. Aus einer irgendwie sympathischen, aber auch grundnaiven Teenie-Show haben die Macher des Kinofilms eine Actionkomödie geschält, mit deren cleverem Witz kaum jemand gerechnet haben dürfte. [...]
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Mai 08, 2012
Kino: DARK SHADOWS
Blutsauger & andere Katastrophen: In der Gothic-Seifenoper "Dark Shadows" vermengten sich alltägliche Konflikte und Horrormythen zu einer melodramatisch überhöhten Spukhaus- farce. Mehr als 1200 Episoden lang fesselte die ABC-Serie Ende der 60er Jahre ein Millionenpublikum in den USA, hierzulande jedoch ist sie bis heute fast niemandem ein Begriff. Jetzt bringt Tim Burton die Geschichte des 200 Jahre alten Vampirs Barnabas Collins noch einmal auf die Leinwand. [...]
Mai 06, 2012
Zuletzt gesehen: WHEN STRANGERS MARRY
Das in nicht wenigen Komödien der 40er Jahre vortrefflich trivialisierte
Sujet der überhasteten Hochzeit einmal als B-Thriller-Aufhänger: In "When
Strangers Marry" muss die frisch vermählte Kim Hunter ihrem des Raubmordes
verdächtigten Ehemann Dean Jagger beistehen und dabei auch noch irgendwie
Nebenbuhler Robert Mitchum in Schach halten. Lange bevor William Castle im
Showmanship-Kino zu sich fand, drehte er verschiedenste Genrefilme für kleinere
Studios wie Monogram Pictures, die sein Talent als Filmemacher heute beinahe
eindrucksvoller demonstrieren als die effizienten Gruselhits seiner
bekanntesten Schaffens- phase. Diese nahezu alle Kennzeichen des Film noir
tragende Kriminalgeschichte ist nicht nur mit einem für Castle so typischen
blumigen Enthusiasmus inszeniert, sondern stellt vielleicht auch am
deutlichsten seine Fähigkeiten als visueller Erzähler heraus: Das am Ende aus
dem Briefumschlag purzelnde Geld im Postschacht ist wohl die denkbar schönste
Zurschaustellung eines MacGuffins überhaupt. Neben einer Fülle an bildlichen
Einfällen fasziniert "When Strangers Marry" (nach Mitchums Durchbruch
unter dem Titel "Betrayed" erneut veröffentlicht) aber auch durch das
mitreißende Spiel Kim Hunters als Femme Fatale zwischen entschlossener Agilität
und bedingungsloser Gutgläubigkeit. Ein wahrlich toller Film, den Don Miller womöglich
nicht zu Unrecht als "the finest B-picture ever made" adelte.
70%
Mai 03, 2012
Kino: WE BOUGHT A ZOO [Wir kaufen einen Zoo]
Den Kopf mal richtig freimachen, ganz zu sich selbst kommen, den inneren Schweinehund überwinden – dafür scheint es im Kino oft keinen besseren Ort als in der schönen tristen Ländlichkeit zu geben. Irgendwann wollen sie alle mal raus, um dann so ganz und gar verrückte Ideen verwirklichen zu können. Etwa: einen abgehalfterten Zoo in der Einöde kaufen. Was für ein Abenteuer! Und wenn dort auch noch so schöne Tierpflegerinnen wie Scarlett Johansson arbeiten, lohnt der Lebenswandel gleich umso mehr. [...]
Mai 02, 2012
Zuletzt gesehen: THE NIGHT WALKER
Nach "Strait-Jacket" drehte und veröffentlichte
William Castle mit "The Night Walker" noch im selben Jahr einen weiteren
Psychothriller, der den Erfolg des Axtschwingermelodrams mit Joan Crawford wiederholen
sollte. Wieder verpflichtete er "Psycho"-Autor Robert Bloch für das
Drehbuch, wieder besetzte er die weibliche Hauptrolle mit einem großen Star der
Vierziger. Barbara Stanwyck ist hier in ihrem letzten Kinofilm zu sehen, wie so
viele Grande Dames aus Hollywoods Golden Age setzte also auch sie ihrer Karriere
einen Hagsploitation-Schlusspunkt und gestikuliert sich im großen Stil durch
ein B-Movie-Script, für das sie ihren Agenten 20 Jahre zuvor vermutlich noch
geohrfeigt hätte. Dass das wirkungsvoller als jeder Castle-Gimmick sein kann,
versteht sich von selbst. Von einigen netten gemeinsamen Szenen zwischen
Stanwyck und ihrem Ex-Mann Robert Taylor sowie zwei, drei schaurig-schön
gestalteten Traumsequenzen abgesehen, enttäuscht "The Night Walker"
jedoch als fader und erstaunlich einfallsloser Thriller, in dem nur selten die
fieberhafte Inszenierungslust des Vorgängers anklingt. Sehr schade.
40%
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Mai 01, 2012
Zuletzt gesehen: FILME IM APRIL 2012
American Reunion
(USA 2012, Jon Hurwitz & Hayden Schlossberg) (5/10)
The Avengers
(USA 2012,
Joss Whedon) (7/10)
Battle Beyond the Stars
(USA 1980,
Jimmy T. Murakami & Roger Corman) (3/10)
Bathing
Beauty
(USA 1944,
George Sidney) (7/10)
Battleship
(USA 2012, Peter Berg) (1/10)
Brain Damage
(USA 1988, Frank Henenlotter) (3/10)
Cassandra
(AUS 1986,
Colin Eggleston) (4/10)
Chronicle
(GB/USA
2012, Josh Trank) (7/10)
Dennis the
Menace
(USA 1993
Nick Castle) (2/10)
Don't Be
Afraid of the Dark
(USA/AUS/MEX 2010, Troy Nixey) (2/10)
Four Shades
of Brown
(S 2004,
Tomas Alfredson) (8/10)
Gate of
Flesh
(J 1964,
Seijun Suzuki) (3/10)
Ghosts of
the Abyss
(USA
2003, James Cameron) (4/10)
Hostel:
Part II
(USA 2007,
Eli Roth) (7/10)
Hostel: Part III
(USA 2011, Scott Spiegel) (4/10)
House of
Tolerance
(F 2010,
Bertrand Bonello) (8/10)
The Girl
Who Played with Fire
(S/DK/D
2009, Daniel Alfredson) (3/10)
The Girl
with the Dragon Tattoo
(USA/D/S/GB
2011, David Fincher) (7/10)
The Kid
with a Bike
(F 2011, Jean-Pierre
& Luc Dardenne) (8/10)
Livid
(F 2011,
Alexandre Bustillo & Julien Maury) (4/10)
Lockout
(F/USA
2012, James Mather & Stephen St. Leger) (5/10)
Macabre
(USA 1958, William Castle) (6/10)
Moneyball
(USA 2011, Bennett Miller) (6/10)
The Most
Dangerous Game
(USA 1932,
Ernest B. Schoedsack & Irving Pichel) (6/10)
Mr.
Sardonicus
(USA 1961,
William Castle) (6/10)
My Week
with Marilyn
(GB 2011,
Simon Curtis) (3/10)
Never Give
a Sucker an Even Break
(USA 1941,
Edward F. Cline) (7/10)
Piranha
Part Two: The Spawning
(I/USA
1981, James Cameron / Ovidio G. Assonitis) (2/10)
Seeking Justice
(USA 2011, Roger Donaldson) (3/10)
Shame
(GB 2011, Steve McQueen) (1/10)
Sleeping Beauty
(AUS 2011, Julia Leigh) (1/10)
Stray Dogs
(USA 1985, Richard Kern) (4/10)
The Tenth Victim
(I/F 1965, Elio Petri) (5/10)
Terror at the Opera
(I 1987, Dario Argento) (9/10)
Warrior
(USA 2011, Gavin O'Connor) (3/10)
You Killed Me First
(USA 1985, Richard Kern) (3/10)
Werkschau:
Café m/f Liebe
(D 2007,
Björn Last)
Arbeitstitel
(D 2008, Björn Last)
Mai ***8
(D 2009, Björn Last)
Beobachtungen einer Postproduktion
(D 2009, Björn Last)
Das "Ich" in "Ich bin" ist ein anderes als
in "Ich denke"
(D 2010, Björn Last)
Zeit(en) und Porträt(s)
(D 2010, Björn Last)
(Warum verkauft mein Vater seine) Plattensammlung?
(D 2010, Björn Last)
Vom schlechten Wählen der Zeit
(D 2011, Björn Last)
Die Disziplin, die sich aus der Farbenskala nur Schwarz und
Weiss herausnimmt
(D 2011, Björn Last)
Stimmung ist das Fahrwasser für die Gedanken
(D 2011, Björn Last)
Ein Umschlag für einen unfertigen Film
(D 2011, Björn Last)
Gut zu leben ist die beste Rache
(D 2012, Björn Last)
Einstellung Amateur
(D 2012, Björn Last)
Drei Bagatellen
(D 2012, Björn Last)
Das ist ja das Leben selbst!
(D 2011, Björn Last)
Ernstes Wörtchen
(D 2003, Sascha M. Dornhoefer)
Rendezvous 2er Menschen: Oder ein Film mit Hüten
(D 2004, Sascha M. Dornhoefer)
Regieanweisung: Präzise
(D 2004, Sascha M. Dornhoefer)
Arthouse
(2004, Sascha M. Dornhoefer)
Hello Wien
(D 2004, Sascha M. Dornhoefer)
Poppers
(D 2005, Sascha M. Dornhoefer)
Sound Off
(D 2006,
Sascha M. Dornhoefer)
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