Samstag, 02.12. 15:45 Uhr – „Scooby Doo“ (ZDF)
Bunte und kurzweilige, aber leider völlig an der Vorlage vorbei geschrammte Realverfilmung, der zudem leider auch der rechte Witz fehlt.
20:15 Uhr – „Jäger des verlorenen Schatzes“ (SAT 1)
Der erste „Indiana Jones“ ist auch der beste, eine spielerische, mutig-leichte Trivialisierung des 3. Reiches, kombiniert mit „James Bond“-Zutaten und gehaucht in malerische, fast comicartige Bilder. Ein Evergreen.
20:15 Uhr – „Ein Offizier und Gentleman“ (K1)
Mindestens so alberne wie angestrengte Verquickung von hartem Militärdrama mit duseliger Liebesschnulze.
23:10 Uhr – „Der Weiße Hai“ (ARD)
Den sollte eigentlich jeder gesehen haben, aber mehrmaliges Konsumieren kann ja nicht schaden: Spielbergs persönlicher „Psycho“ im Wasser, eine lebendige Lehrstunde für den effektiven Einsatz filmischer Mittel.
23:35 Uhr – „Ninotschka“ (RBB)
Vergnüglich-zeitloser Lubitsch-Klassiker.
1:00 Uhr – „Die Frau des Astronauten“ (ZDF)
Sehr eigenwillige Neuinterpretation des „Rosemary’s Baby“-Stoffes mit grauenhaftem Finale.
Sonntag, 03.12.
20:40 Uhr – „Chinatown“ (Arte)
Der Film, der es immer wieder schafft: Er haut einen förmlich aus den Socken – meisterliches Drehbuch, konzentrierte Regie, großartige Musik von Jerry Goldsmith. Als Neo-Noir verklärter Meilenstein!
22:20 Uhr – „Ghost Ship“ (VOX)
Nach den ersten 15 Minuten kann man getrost abschalten, immerhin jedoch haben es diese mit saftigen Goreeinlagen in sich. In der hier gezeigten FSK: 16-Fassung aber womöglich eher weniger.
23:25 Uhr – „Starship Troopers“ (Pro7)
Ich liebe Paul Verhoeven, der Mann wird gnadenlos unterschätzt. Seine Faschismussatire mag überambitioniert sein, sie ist dennoch herrlich bissig. Leider stark gekürzt!
23:50 Uhr – „Über den Dächern von Nizza“ (K1)
Unglaublich pointiert geschriebene, sehr raffinierte Thrillerkomödie mit einer bezaubernden Grace Kelly. Nicht besonders doppelbödiges, aber gewohnt niveauvolles Hitchcock-Kino.
0:15 Uhr – „Whale Rider“ (ARD)
Nicht nur George Lucas verliebte sich sofort in das beeindruckende Spiel der kleinen Keisha Castle-Hughes, weltweiter Erfolg war der neuseeländischen Independentproduktion vergönnt – berechtigt!
Montag, 04.12.
20:40 Uhr – „Macbeth“ (ARTE)
Polanskis gewaltige, und auch sehr gewalttätige Adaption des Shakespeare-Stückes.
22:15 Uhr – „Im Sumpf des Verbrechens“ (ZDF)
Spannend, aber unentschlossen zwischen Rassismusparabel und Psycho-Thriller pendelnd.
0:05 Uhr – „Seance“ (VOX)
Viel gelobter japanischer Thriller, habe ich bislang leider noch nicht sehen können.
Dienstag, 05.12.
20:15 Uhr – „Good Morning, Vietnam“ (K1)
Man weiß kaum, was eigentlich weniger erträglich ist: Das nervige Geplänkel der Quasselstrippe Robin Williams, oder das vermeintlich satirische, aber eigentlich bitter ernste Hohelied auf die US-Einheiten.
Mittwoch, 06.12.
14:00 Uhr – „Unter Piratenflagge“ (3SAT)
Der einzig wahre Piratenfilm!
20:15 Uhr – „Deutschland. Ein Sommermärchen“ (ARD)
Schon der Titel hat etwas peinlich-größenwahnsinniges, aber ob sich meine Befürchtungen, die filmische Entsprechung des propagandistischen Hurra-Patriotismus serviert zu bekommen, bestätigen werden, erfahre ich nur zu gern.
22:15 Uhr – „James Bond: Moonraker – Streng geheim“ (HR)
Macht eigentlich immer wieder Spaß: Der schlechteste aller Bonds.
22:20 Uhr – „Der Feuerteufel“ (Das Vierte)
Die gelungenen Pyro-Effekte sind leider das einzig nennenswerte an dieser King-Verfilmung.
Donnerstag, 07.12.
20:15 Uhr – „Perfect World“ (VOX)
Ziemlich unter Wert gehandelte Ballade, die Clint Eastwood verdammt elegant in Szene setzt.
20:40 Uhr – „Tanz der Vampire“ (Arte)
Sehr, sehr komische, voller Elan gespielte Gruselparodie, die bei den Polanski-Wochen natürlich nicht fehlen darf.
Freitag, 08.12.
20:15 Uhr – „Das große Krabbeln“ (Pro7)
Genial-witziges, liebevolles, betörend animiertes Abenteuer aus dem Hause Pixar.
20:15 Uhr – „Der Weiße Hai 2“
Verhältnismäßig gelungenes Sequel, das ungünstigerweise permanent versucht, das Original zu erreichen – und dabei kläglich scheitert. Unabhängig davon ein spannender Tierhorrorfilm mit Slashereinschlag, ein Kind seiner Zeit eben. Den dritten Beißer, ehemals in 3:D, gibt es gleich im Anschluss.
23:10 Uhr – „Dich kriegen wir auch noch – Disturbing Behaviour“ (Pro7)
Mit unzähligen Genreverweisen angereicherte, hoffnungslos unterschätzte Bereicherung des Teenfilms, eine erstaunlich tiefgründige Auseinandersetzung mit den Problemen und Ängsten von Jugendlichen, die nur manchmal in Zugeständnisse an das MTV-Publikum abdriftet.