Im dritten Mutter-Film von Dario Argento ersetzt ein völlig lächerlicher Krimi-Plot nun die zuvor einer intuitiven Logik folgenden Auseinandersetzungen über Urängste, Alpträume und Unterbewusstsein. Komplexe Bildsprache und wirkungs- volle Horrorästhetik sind dem einstigen Meister dabei nunmehr völlig abhanden gekommen: In billigster TV-Optik spult Argento einen höchst albernen, peinlichen und unfreiwillig trashigen Esoterik-Grusel herunter, der sich mit effekthasche- rischen und billigen Splattereinlagen als jene Exploitation verrät, für die Argento eigentlich nie einstehen wollte. Richtig grotesk wird’s dann, wenn der ehemalige Genrevisionär dem Altherrenwahnsinn verfällt und im Finale eine Hölle aus sodomitischen Sexspielchen und nackten Lesben entwirft – die dann richtig schön phallisch zerlegt werden dürfen.
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