Wer "Mad Max: Fury Road" noch nicht gesehen hat, sollte dies umgehend nachholen. Denn auf dem Produktions- und Qualitätsniveau dieses zügellosen Blockbusters wird es aus Hollywood vielleicht so schnell keinen zweiten Film geben.
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Mai 27, 2015
April 22, 2012
Zuletzt gesehen: WARRIOR
Statt sich bei einem kühlen Bierchen auszusprechen, hauen zwei zerstrittene Brüder sich so lange auf die Fresse, bis der eine
dem anderen inmitten geronnenen Blutes und gebrochener Knochen gesteht,
ihn ja doch ganz schrecklich lieb zu haben. Zuvor muss man sich
allerdings noch mehr als zwei Stunden durch eine US-White-Trash-Suppe
löffeln, die man so ähnlich gerade erst von "The Fighter" vorgesetzt
bekam (und die leider nicht so schön auf der Zunge zergeht wie im
"Wrestler" von Darren Aronofsky). Stechend gelbes Colorgrading und eine mal wieder augenscheinlich durch missverstandenen Indie-Realismus
motivierte Shaky Cam bilden die ebenso unappetitlichen visuellen
Zutaten dieses weiteren simpel gestrickten Sportlersozialdramas, in dem
sich jedes Gefühl erst falsch erheben muss, um überhaupt wahrgenommen zu
werden. Bleibt einem dank Drehbuchellipse zumindest noch das genreübliche
Trainingsprozedere erspart, so ist der Schlussakt nur umso mehr
pathetisch verstellt. Und dann auch endlich bekommt Nick Nolte noch seinen Oscarmoment. Ich werde solche Filme wohl nie verstehen.
30%
Februar 02, 2012
Kino: TINKER TAILOR SOLDIER SPY
Machtspiele und Intrigen im britischen Geheimdienst, komplexe und folgenschwere Verstrickungen im Leben von Agenten und Spionen: In der Welt des englischen Kanonschriftstellers John le Carré verwischen nicht nur moralische Grenzen, seine Protagonisten bleiben auch ungreifbare Figuren, geführt wie Marionetten in einer seltsamen Parallelwirklichkeit. Dutzend- fach wurden die Spionagegeschichten des Bestsellerautors bereits adaptiert, nun probiert sich Tomas Alfredson mit "Dame, König, As, Spion" an einem seiner berühmtesten Stoffe. [...]
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Oldman,
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November 15, 2010
Zuletzt gesehen: INCEPTION
Die ersten Minuten: Bräsige Dröhnmucke von Hansi Hinterzimmer, dann spielende Kinder in Zeitlupe, dann ein am Meer gestrandeter Leonardo DiCaprio mit Schlaf in den Augen. Ob’s hier wohl um etwas total faszinierend Merkwürdiges gehen mag? Zum Beispiel Traum- und damit Identitätsfragen? Wow! Christopher Nolan, Meister des Subtilen. Philosophie wird mit Dauergeballer angereichert, Träume werden auf die denkbar fantasieloseste Art ausbuchstabiert und sind sowieso nur Zerstörung statt Kreation, vor Tiefgründigkeit flüchtet sich "Inception" mit schwergewichtiger Planlos-Action, Knalleffekten und nichts sagender Geschwätzigkeit. Und das Unterbewusstsein ist ein Fahrstuhl – doofer geht’s nimmer. Eine einzige Chose und in seiner sklavischen Erzählverliebtheit eigentlich überhaupt keiner Rede wert. Das Bemerkenswerte aber an diesem künstlich verschachtelten und unnötig aufgeblasenen Film, der letztlich nur eine uralte Fragestellung zweieinhalb Stunden lang zu Tode verschnörkelt, ist seine Fähigkeit, eine bildgewaltige Architektur aus reinem Nichts zu erschaffen und mit ihr ein Popcorn mampfendes Massenpublikum so zu begeistern, dass selbst noch der hinterletzte Vollhorst den Abspann in dem Glauben runterrasseln sieht, etwas außergewöhnlich Komplexes und Unbegreifliches gesehen zu haben. Das hat auch bei mir zumindest soweit funktioniert, als ich mich wider besseres Wissen nicht gelangweilt habe (Inception?), obwohl dieser Film bestenfalls die gestutzte gedankliche Schmalspurversion von David Cronenbergs "eXistenZ" ist. Inhaltloses Posing, reine Hülle, Kino fürs Ego. Bäh.
30%


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