April 22, 2012

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Statt sich bei einem kühlen Bierchen auszusprechen, hauen zwei zerstrittene Brüder sich so lange auf die Fresse, bis der eine dem anderen inmitten geronnenen Blutes und gebrochener Knochen gesteht, ihn ja doch ganz schrecklich lieb zu haben. Zuvor muss man sich allerdings noch mehr als zwei Stunden durch eine US-White-Trash-Suppe löffeln, die man so ähnlich gerade erst von "The Fighter" vorgesetzt bekam (und die leider nicht so schön auf der Zunge zergeht wie im "Wrestler" von Darren Aronofsky). Stechend gelbes Colorgrading und eine mal wieder augenscheinlich durch missverstandenen Indie-Realismus motivierte Shaky Cam bilden die ebenso unappetitlichen visuellen Zutaten dieses weiteren simpel gestrickten Sportlersozialdramas, in dem sich jedes Gefühl erst falsch erheben muss, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Bleibt einem dank Drehbuchellipse zumindest noch das genreübliche Trainingsprozedere erspart, so ist der Schlussakt nur umso mehr pathetisch verstellt. Und dann auch endlich bekommt Nick Nolte noch seinen Oscarmoment. Ich werde solche Filme wohl nie verstehen.


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