Die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird jedes Jahr langweiliger. Dieter Kosslicks Unvermögen Englisch zu sprechen hat jeglichen Charme verloren, die eigenen Witze darüber sind nur noch peinlich. Der Fremdschämfaktor bei den vielen unbeholfenen Übersetzungen und bilingualen Ansagen könnte höher nicht sein, während die zwischen geschnittenen hässlichen Nasen der prominenten Gäste ein seltsam elitäres Gefühl evozieren. Zum Eröffnungsfilm "The International" kann ich jetzt nichts sagen, aber erfahrungsgemäß sind die Eröffnungsfilme schrecklich mittelmäßig - ihre Platzierung ist meist das deutlichste Urteil. Einzig Tilda (Swinton, Jury- präsidentin) und Christoph (Schlingensief, Jurymitglied) gemeinsam auf der Bühne zu sehen - wiedervereint - das hatte so etwas wie ... Glanz. Und Würde.
Nun denn, auf in den Kampf.
Nun denn, auf in den Kampf.