20:15 Uhr – „Eine unbequeme Wahrheit“ (Pro7)
Ehrenwertes Anliegen, grausam populistische Umsetzung: Leider nicht mehr als ein langer Werbeclip der Demokraten, missbraucht Al Gore das Thema für hemmungslosen Narzissmus.
20:15 Uhr – „Die Mumie“ (RTL)
Lautes, buntes, kindgerechtes Remake eines Klassikers, bei dem eigentlich nur Jerry Goldsmiths tolle Musik in Erinnerung bleibt.
22:15 Uhr – „12 Monkeys“ (RTL2)
Gilliams Meisterwerk in der Endlosschleife.
23:30 Uhr – „Der Exorzist: Der Anfang“ (ZDF)
Unheimlich schlechtes Prequel eines ohnehin überschätzten Films, albern und bekloppt bis Anschlag. Die Schrader-Version ist etwas besser.
Sonntag, 08.07.
22:50 Uhr – „Der Soldat James Ryan“ (Pro7)
Spielbergs technisch perfekte Inszenierung wird durch die fragwürdige Ideologie getrübt – die verwerfliche wie verlogene Pro-Kriegs-Moral des Films kann auch durch die visionäre Eingangssequenz nicht wettgemacht werden.
0:25 Uhr – „Dressed to Kill“ (K1)
De Palmas kuriose Stripshow, deren unfreiwillige Komik zumindest die Vorhersehbarkeit der Geschichte überschattet.
Montag, 09.07.
20:15 Uhr – „Die Hochzeit meines besten Freundes“ (SAT.1)
Schwule mögen so was ja. Ich find’s trotzdem doof.
0:35 Uhr – „Die Reifeprüfung“ (Arte)
Tolle Dialoge, aber etwas antiquiert – die nervigen Songs tun da ihr übriges.
Mittwoch, 11.07.
20:15 Uhr – „White Squall“ (K1)
Ridley Scott schickt den großartigen Jeff Bridges zur See – doch leider reisen mit ihm auch einige schrecklich anstrengende Kids, die diesen Film zur Tortur werden lassen.
Donnerstag, 12.07.
20:40 Uhr – „Das große Fressen“ (Arte)
Zynisch verpackte Kritik an der Dekadenz, die nicht zu Unrecht im Schatten von Pasolinis „Salo“ steht.
0:35 Uhr – „Das Mädchen Irma la Douce“ (ARD)
Hinreißend vulgäre Komödie, ein wahres Wilder- Kabinettstückchen. Nur das etwas orientierungslose Ende trübt den Gesamteindruck.
Freitag, 13.07.
20:15 Uhr – „Open Water“ (Pro7)
Wunderbar ökonomischer wie origineller Thriller, beklemmend bis zum tollen Schluss.
22:00 Uhr – „American Psycho“ (RTL2)
Klinisch inszenierte, zuweilen selbstgefällige Adaption des Skandalromans, die diesen auch reichlich abstrakt umsetzt.
0:00 Uhr – „American Werewolf in Paris“ (RTL2)
Dümmlich-lahmes Sequel zum durch und durch britischen Original.
3:40 Uhr – „Lady Snowblood“ (VOX)
Elegische und sensibel gefilmte Racheodyssee mit großartiger Musik. Und auch besser als „Kill Bill“.