Nee, dieser "Kleinkrieg" war mir neu. Nicht, dass ich Kevin Smith und seine dümmlichen Filme nicht ohnehin unendlich nervig finden würde (was auch nur die halbe Wahrheit ist, eigentlich interessieren sie mich nicht die Bohne), aber das hier – ein Auszug aus seiner angeblich unterhaltsamen Abendkonversation vor Publikum – gibt meiner Verachtung noch die nötige Zuckerglasur.
Das Problem ist gar nicht die Polemik gegen Tim Burton selbst – ich liebe Polemik, und wenn sie gut ist, gern auch gegen meinen Lieblingsregisseur – aber Smith richtet sich nicht gegen Burtons kreativen Output (was sich vermutlich auch schwierig gestalten würde, vor allem von jemandem, der in seinen eigenen Filmen nicht einmal eine vernünftige Einstellung hinbekommt), sondern denunziert ihn, wird persönlich, beleidigend und versucht Lacher zu ernten, wenn er den "Freak" Burton auch schön freakig nachzuahmen versucht (noch erbärmlicher sind nur Smiths Seitenhiebe gegen Prince). Der Grund dafür: Angeblich habe Burton sich für sein Ende von "Planet of the Apes" bei einem Smith-Comic bedient (kann ich nicht nachprüfen, but who cares, der Film ist doch eh scheiße), eigentlicher Hintergrund der Geschichte ist aber eher, dass Smiths Divenego nachhaltig beschädigt wurde, weil Burton einst dessen "Superman"-Script ablehnte und ein neues hat verfassen lassen (vielleicht weil es mies war?...). Das Projekt wurde jedenfalls nie in dieser Konstellation realisiert, aber Smith scheint noch heute an seinem Trauma zu knabbern. Ganz schön verzweifelt und peinlich, das. Dagegen hatte selbst Uwe Bolls konstruierter Clash mit Michael Bay Stil…