Absolut schwachsinniges, langweiliges und bemerkenswert einfallsfrei inszeniertes US-Remake des Geisterheulers "Into the Mirror", das mit 08/15-Spuk um die ewig gleichen Schockeffekte (bzw. lauten Tonspitzen) und einem hane- büchen konstruierten Grusel-Plot inklusive hektischer Flash- backs als Story-Surrogat noch auf der doch längst abgeflauten Welle asiatischer Horrorneuauflagen mitzu- schwimmen versucht, dabei aber schon während der Exposition sang- und klanglos untergeht. Kiefer Sutherland scheint sich leider nicht mehr von seinem Jack Bauer-Image lösen zu können und spielt die Hauptrolle mit hoher Fremdschämgarantie am Rande zur unfreiwilligen Komik. Fällt "Mirrors" bereits bis zum lang ersehnten Ende permanent in grabentiefe Logiklöcher, so übertrifft das so genannte Finale (nennen kann man es so nämlich eigentlich nicht) die bisherigen Absurditäten und Unstimmigkeiten noch einmal aufs Groteskeste. Schade letztlich nur um Regisseur Alexandre Aja, dessen Talent in diesem blödsinnigen Mainstream-Murks bestenfalls noch zu erahnen ist – bleibt deshalb nur zu hoffen, dass er es ohne nachträgliche Folgen verschwendet hat.
25%
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