Als ich "Avatar" das erste Mal gesehen habe, war ich zwar milde beeindruckt von den visuellen Fertigkeiten des Films, ansonsten hat mich Camerons Technikspektakel aber kalt gelassen. Dem entsprechenden Unmut hatte ich an dieser Stelle vor etwa einem halben Jahr Luft gemacht.
Leider verschließt mir 3D oft den Zugang zum Film. Statt Publikumsdistanz zu überwinden und mich als Zuschauer stärker in die Fantasie einzubeziehen, schafft 3D bei mir zumeist einen gegenteiligen Effekt. Ich verliere den Bezug zu den Bildern, das Interesse und die Konzentration, und ich werde irgendwann müde und entnervt vom Sinnesrausch. Vielleicht hat mir "Avatar" deshalb im klassischen 2D, ganz ohne Gimmicks und Gedöns, nun erheblich besser gefallen. Zwar bleiben größtenteils die Kritikpunkte der Erstsichtung, doch wirkt Camerons Vision nun wesentlich stimmiger. Die banal-simple Geschichte erschien mir jetzt geradezu sympathisch in ihrer unbekümmerten Naivität, und ich war bereit ihr zu folgen. Es ist, als würde Cameron sie zum ersten Mal erzählen. Die vorhersehbare Plotentwicklung, mit allen Archetypen und Klischees, ich habe sie beinahe gebraucht, um die phänomenale Ästhetik dieses Films besser verarbeiten zu können. Irgendwie ist das doch groß, was Cameron hier erschaffen hat. Irgendwie ist das doch ein guter Film. Und irgendwie mag ich ihn.
Leider verschließt mir 3D oft den Zugang zum Film. Statt Publikumsdistanz zu überwinden und mich als Zuschauer stärker in die Fantasie einzubeziehen, schafft 3D bei mir zumeist einen gegenteiligen Effekt. Ich verliere den Bezug zu den Bildern, das Interesse und die Konzentration, und ich werde irgendwann müde und entnervt vom Sinnesrausch. Vielleicht hat mir "Avatar" deshalb im klassischen 2D, ganz ohne Gimmicks und Gedöns, nun erheblich besser gefallen. Zwar bleiben größtenteils die Kritikpunkte der Erstsichtung, doch wirkt Camerons Vision nun wesentlich stimmiger. Die banal-simple Geschichte erschien mir jetzt geradezu sympathisch in ihrer unbekümmerten Naivität, und ich war bereit ihr zu folgen. Es ist, als würde Cameron sie zum ersten Mal erzählen. Die vorhersehbare Plotentwicklung, mit allen Archetypen und Klischees, ich habe sie beinahe gebraucht, um die phänomenale Ästhetik dieses Films besser verarbeiten zu können. Irgendwie ist das doch groß, was Cameron hier erschaffen hat. Irgendwie ist das doch ein guter Film. Und irgendwie mag ich ihn.