Eine der schönsten, schrillsten, merkwürdigsten Liebesge- schichten des Kinos. Oder das Bekenntnis eines Wunderkinds: Nach zwei fast epischen, langen Ensemblefilmen das Antistatement "Punch-Drunk Love". P.T. Anderson inszeniert sein eigenes Gegenteil, einen Bruch mit der Erwartungs- haltung. Zwischen Absurdität und Surrealismus, David Lynch und Wes Anderson ist dies eine kleine, überschaubare Geschichte, 90 Minuten lang, mit festen Haupt- und Nebendarstellern. Fast schon böse in seinem Willen zur Gegenwehr, seiner Absage an Stringenz und Plausibilität, aber ungemein virtuos in Szene gesetzt. Und hier bleibt Anderson sich dann doch treu mit seiner beweglichen, schnellenden Kamera, dem unvermittelten Schnitt, dieser jazzigen, ungehobelten, alles überstrahlenden Musik als eigenen Charakter. Dieser überwältigenden Erzählung aus Sicht eines schrägen Adam Sandlers in seiner besten Rolle, dieser nahezu autistischen Form des Erzählens, diesem Einfühlen in die Wahrnehmung eines gestörten, liebenswerten Menschen. Und dabei ist "Punch-Drunk Love" nur eine Zwischenübung, die beängstigend ist in ihrer Hochwertigkeit: Selbst ein einfacher Gag hat bei Anderson schon das Niveau eines Fast- Meisterwerks.
ist der Film eigentlich komplett "musikalisch" untermalt. Diese permanente Geräuschkulisse in den ersten 20 Minuten ging mir dermaßen auf die Nerven, dass ich ausgemacht habe.
AntwortenLöschenSelbst ein einfacher Gag hat bei Anderson schon das Niveau eines Fast- Meisterwerks.
AntwortenLöschenGlaub bei PTA hast du inzwischen den Blick für die Realität verloren, hier erscheint dir alles Gold was glänzt.
@j.m.k.:
AntwortenLöschenAlso ich glaube zwei oder drei kurze Szenen haben keine Musik. *g*
@Rudi:
Mit Gag ist der Film als ganzes gemeint.
Und mein Blick ist nicht weniger scharf als sonst, ich fand PTAs HARD EIGHT ja z.B. nur ganz ok.
Du unterschätzt ihn eben. ;)