Eine einzige (Selbst-)Gefälligkeit von Film. Regisseur Jake Paltrow, Familie und Freunde kommen hier zusammen, um lustigen Kollektivunfug zu treiben. Das heißt im Falle von "The Good Night" eine Loser-Komödie, die in halbernsten Duselig- keiten schwelgt und sich womöglich als leichtfüßig- sympathische Großstadtgeschichte versteht. Doch dieser gähnend langweilige Fantasy-Liebesfilm ist vor allem eins: unglaublich trist. Wie man so viele nette Gesichter zu derartigem Nichtstun verdammen kann, ist wahrlich erstaunlich. Sogar der per se urkomische Simon Pegg muss eine derart doofe Arschloch-Type mimen, dass selbst er der unangenehmen Figur nur wenige Momente abgewinnen kann, ganz zu schweigen von Martin Freeman, der hier als Sympathieträger fungieren soll, aber eine widerlich aufgeblasene und selbstgerechte Figur spielt. Dieser Film besteht ausschließlich aus nichts sagendem Gelaber, schrecklich öden Heteroattitüden und unausgearbeiteten Charaktermodellen. Diese umgibt ein Hauch von nichts als Drehbuch, dem eine uninspirierte Regie hinterher jagt. "The Good Night" langweilt sich dabei so sehr, dass er während seiner eigenen Spielzeit einschläft und sich selbst versäumt. Und da hat er nix verpasst – bitte unbedingt meiden, trotz Starbesetzung.
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