Lieb gemeint, aber doch recht böse ist "Hail, Caesar!" geraten, der neue Film der Gebrüder Coen. Und wider Erwarten – beziehungsweise anders als auch von manch einer Berlinale-Filmkritik hierzulande behauptet – ist er keine Hommage an das "Golden Age of Hollywood" der 50er-Jahre. Eher bronzegelb und reichlich trist nämlich erscheinen hier die Versuche des klassischen US-Studiofilmsystems, seine einstige Ökonomie gegen den Wandel der Zeit zu verteidigen: Über biblische Epen oder frohgemute Musicals, hinter deren Kulissen das schmutzige Geschäft mit Star-Imagepflege und Kommunisten-Paranoia läuft. [...]
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