Und täglich grüßt das Geisterschiff. Typischer Mitschwimmer auf der unsäglichen Welle so genannter Mindfuck-Filme, der eine einzige Drehbuchidee zur totalen Verschnörkelung überdehnt und allein mit der Konstruktion einer fragenden Erwartungshaltung Spannung zu generieren versucht. Die der allgemeinen Einfallslosigkeit wie so oft zuträgliche Ellipsenbildung zur selbständigen Lückenschließung durch interpretierwütige Zuschauer reizt "Triangle" mit banalsten Bildern und einer Überbetonung des, hm, Unheilvollen ohne jegliches stabile Fundament aus, auf dass man sich selbstclever richtig flashen lassen – oder auch einfach genervt abwenden kann. Klassischer Fall eines Films, der an die Eitelkeit des Zuschauers appelliert und diesem eigennützig das Feld überlässt, damit er sich in dem Glauben, etwas besonders Kluges gesehen zu haben, auf die Schulter klopfen und freuen darf (sprich: das Christopher-Nolan-Prinzip).
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