Der Auftakt zum zweiten Jahr „Masters of Horror“ hat den stärksten Prolog der Serie, mit ungewöhnlich intensiver Härte inszeniert Tobe Hooper, dessen erster Beitrag „Dance of the Dead“ einen durch und durch überdrehten, stilistisch herausragend entworfenen Endzeitausschnitt markierte, einen radikalen Einstieg für eine bisweilen sonst sehr albern konstruierte Episode. Das dünne Geschichtchen nach der Short Story von Ambrose Bierce übersteht die knapp 60 Minuten Laufzeit nur sehr angestrengt, die Auflösung ist nichts sagend und enttäuschend. Mit sichtlich gelangweilten Darstellern, darunter Ted Raimi als städtischer Pfarrer (!), versucht „The Damned Thing“ mehr schlecht als recht unter Einsatz ebenso blutiger wie selbst zweckhafter Goreeinlagen seine offensichtlichen Plotlücken in den Hintergrund zu rücken. Auf Gewalt als ostentatives Mittel kann sich Hooper jedoch nicht ausnahmslos verlassen, so handwerklich beachtlich die KNB-Jungs hier auch zu Werke ziehen mögen.
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