Ultrakonventionelles Caper-Movie inklusive genreverpflichteter Dramatisierung von Handlung und Figuren, bei dem Ben Affleck seine Regiefähigkeiten auch dann solide weiterzuentwickeln versteht, wenn er sich als Hauptdarsteller inszenieren muss. Doch alles in diesem gefühlt überlangen Film hat man so viele Male schon so viel besser gesehen. Afflecks Affinität zu permanenten Halbtotalen und Close-Ups lässt "The Town", besonders in den wenig druck- und schwungvollen Actionszenen, alles andere als elegant erscheinen, und dramaturgische Kniffe bleiben ungenutzt oder ereignislos – die augenscheinlichen geistigen Vorbilder des Films ("Point Break" und "Heat") erzählten ihre Geschichten über Gangstermilieus um ein vielfaches inspirierter und inspirierender. Letztlich möglicherweise das ernüchternde Ergebnis ständiger Umschnitte und Kürzungen.
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