23:10 Uhr – „Sag niemals nie“ (ARD)
Kein offizieller Bond, aber dafür um einiges charismatischer als manch regulärer Film der Serie.
23:15 Uhr – „Monster’s Ball“ (HR)
Oberflächliches, komplett verkitschtes Rassismus-Drama, das ebenso unglaubwürdig wie ärgerlich naiv geriet. „Finding Neverland“ war offenbar Marc Forsters einziger Höhenflug.
Mäßig unterhaltsam und der Humor kocht auf Sparflamme – wäre da nicht der ziemlich heftige Schlussgag.
0:45 Uhr – „Eins, zwei, drei“ (WDR)
Nahezu unerreichte Komödie von Billy Wilder, brillant inszeniert und unübertroffen pointiert.
4:25 Uhr – „Tucker“ (Pro7)
Mitreißend gespieltes Bio-Pic, ein Geheimtipp.
Sonntag, 28.01.
17:40 Uhr – „American Graffiti“ (Das Vierte)
George Lucas’ lebendige Jugendstudie der 50er-Jahre.
20:15 Uhr – „Die Mumie kehrt zurück“ (RTL)
Ziemlich anstrengendes und recht schlecht getrickstes Sequel, bei dem weniger mehr gewesen wäre. Nur die Musik von Jerry Goldsmith lohnt.
22:00 Uhr – „Con Air“ (Pro7)
Spaßige Actionnummer, deren parodistische Elemente jedoch wohl eher unfreiwilliger Natur sind.
22:20 Uhr – „Poltergeist 2“ (RTL2)
Lässt die Klasse des Vorgängers vermissen und kopiert diesen insgesamt nur recht müde.
Montag, 29.01.
22:50 Uhr – „Harley Davidson and the Marlboro Man“ (Das Vierte)
Ohne Zweifel ein wüstes Trashwerk, das mich als Kind aber besonders im Finale schwer beeindruckt hat. Mit Nostalgiebonus.
0:00 Uhr – „Lady Snowblood“ (VOX)
Elegische und sensibel gefilmte Racheodyssee mit großartiger Musik. Offizielle Inspirationsquelle für Tarantinos „Kill Bill“.
Dienstag, 30.01.
20:15 Uhr – „Dangerous Minds“ (K1)
Klischeebeladenes Gutmenschendrama, das niemanden jenseits des Grundschulalters begeistern dürfte.
Mittwoch, 31.01.
20:15 Uhr – „Caprice“ (Das Vierte)
Amüsante und gewohnt heiter inszenierte Frank Tashlin-Komödie.
22:25 Uhr – „The Fog – Nebel des Grauens“ (K1)
Unnachahmlich photographierter, höchst atmosphärischer Gruselklassiker, der durch Carpenters Gespür für subtilen Horror zeitlos erscheint.
23:15 Uhr – „Obsession“ (Das Vierte)
Erachte ich noch immer als einen der fürchterlichsten Versuche, Hitchcock Tribut zollen zu wollen. Hat nichts von der Raffinesse des Altmeisters, sondern wirkt nur plump und unbeholfen. Lieber zum 100. Mal „Vertigo“ schauen. (Hab Nachsehen mit mir, Jochen!)
Donnerstag, 01.02.
20:40 Uhr – „Was nützt die Liebe in Gedanken?“ (Arte)
Bemühtes, schwerfälliges Drama, das sich sehr ernst nimmt und dabei an seinem bedeutungschwangeren Kitsch erstickt.
23:10 Uhr – „A Nightmare on Elm Street 4“ (Das Vierte)
Renny Harlins Interpretation des Stoffes folgt strammen Genrelinien und wird zu sehr von seinen Effekten bestimmt. Mit Alice erhält jedoch die vielschichtigste Figur seit Nancy aus Cravens Original Einzug in die Serie. Läuft gekürzt.
Freitag, 02.02.
20:15 Uhr – „Tiger & Dragon“ (Pro7)
Hochkomplexes Meisterwerk von Ang Lee, das in analytischer Genauigkeit konfuzianische Traditionen untersucht.
22:15 Uhr – „Das Relikt“ (Tele5)
Konventioneller Monsterhorror in stimmigem Ambiente, aber spannungsarm inszeniert.