Gebündelter Schwachsinn von Japans angeblichem Regiewunderkind Sion Sono, das bisher mit stilistisch aufregenden, gern aber auch übersättigten und zuweilen zynisch-dümmlichen Filmen weltweit die Herzen der Cinephilen eroberte. "Cold Fish", geboren aus der krankhaften Idee, Menschen so lange erniedrigen zu müssen, bis diese einmal über sich selbst hinauszuwachsen imstande sind ("Life is pain."… so, so), ist psychologisch hanebüchener Mumpitz im üblichem Provokationsgestus, hinter dessen vordergründiger Kunstbeflissenheit sich einzig Stumpfsinn und Idiotie verschanzt haben. Die allein auf perverse menschliche Konflikte ausgerichtete Geschichte und ihre entsprechend spastische Inszenierung sind nichts außer widerwärtig und argumentieren stets über obszöne Gewalttätigkeiten, die in keinem Verhältnis zu einem erkennbaren, annähernd geistvollen Konzept oder Interesse an irgendeiner Form von Menschlichkeit stehen. Eine filmische Abart für Minder- bemittelte, 150 Minuten Gleichgültigkeit. Dieser Sono kann mich mal kreuzweise.
5%
5%