April 09, 2015

Kino: CAKE

Es gibt durchaus gute Momente in "Cake", etwa gleich zu Beginn. Da sitzt Claire (Jennifer Aniston) im Kreise ihrer Selbsthilfegruppe. Trauerarbeit steht auf dem Programm, weil die junge Nina (Anna Kendrick) sich das Leben nahm. Alle Mitglieder sollen nun ihre Gefühle ausdrücken, sollen ein bisschen so tun, als ob Nina noch im Raum sei. Gruppenleiterin Annette (Felicity Huffman) hat sich daher demonstrativ neben ein gigantisches Foto der Verstorbenen gesetzt und möchte ihre Patienten von Selbstvorwürfen freisprechen. Das geht so lange gut, bis Claire an der Reihe ist. Verständlicherweise steht ihr nicht der Sinn nach psychopädagogischer Beschäftigungstherapie, also erzählt sie lieber ein wenig über die unappetitlichen Umstände von Ninas Freitod. Das findet die Gruppe natürlich super, ein weiteres Mal wird Claire sie nicht besuchen. Aber der Ton ist angeschlagen, das Interesse an dieser Figur geweckt. [...]

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