Das Auge. Und immer wieder das Auge. Weit aufgerissen und regungslos zieht es sich durch "Cassandra", als bildliches Leitmotiv der die Titelfigur allnächtlich heimsuchenden Albträume. Als Link zu entwichenen Schrecken, augenblicklich unsichtbar. Die Bilder in Cassandras Kopf, vor ihrem geistigen Auge, schauen wir in einer Traumsequenz gleich zu Beginn: Frenetisch begegnen sich da die Horrorereignisse, von denen gewiss alles Kommende zehren wird, virtuos montiert zu einer Exposition, die nur einen großen Film versprechen kann. [...]