Oktober 28, 2011

PornFilmFestival 2011: BLIND LOVE

Sympathische Pink-Eiga-Komödie von Daisuke Gotô ("A Lonely Cow Weeps at Dawn") mit freilich recht zweckdienlichen Sexeinlagen und einem wunderbar skurrilen Plot, der reich ist an aberwitzigen Situationen und ulkigen Figuren. Im Mittelpunkt von "Blind Love" (OT: Waisetsu sutêji: Nando mo tsukkonde), der in Japan bereits 2005 veröffentlicht wurde, steht eine widerwillige Dreiecksbeziehung zwischen zwei Männern und einer blinden Frau, die keinen Schimmer davon hat, dass die Stimme ihres Geliebten gar nicht zu dessen Körper gehört. Diese Konstellation generiert einigen amüsanten Slapstick, für den man natürlich am offensichtlichen Quatsch eher vorbeischmunzeln muss. Gewöhnungsbedürftig und mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack dürfte da schon vielmehr die teils arg schräge Kombination aus melancholischen Anklängen und hemmungs- losem Klamauk sein, die innerhalb einer einzigen Szene zu heftigen Brüchen in der Tonlage führt. Unterm Strich ein vergnüglicher und Pink-typisch knapper Spaß mit ebenso kurzer Lauf- wie Halbwertszeit.


50%