Oktober 29, 2010

Zuletzt gesehen: RAMPAGE

Wenn Uwe Bolls bisheriges Œuvre Sesamstraße war, ist "Rampage" nun Teletubbies. Der Regisseur hat mittlerweile ein Anliegen und dreht jetzt Filme mit Botschaft und von gesellschaftskritischer Relevanz. Hier geht es um einen Amoklauf, den Boll nicht ohne manipulatives Geschick zu motivieren versteht. In den Videoregalen findet sich der Film gleich neben aktuellen Neuheiten wie "Harry Brown", Abteilung: Fascho-Gesinnung für Fantasten. In greifbarer Nähe stolpert man vielleicht auch über "Falling Down", "Taxi Driver" steht aber mindestens drei Räume weiter. Der Film jedenfalls – eine heiter übermütige Gewaltfantasie, deren beschränkte Geisteshaltung durch eine drollig-naive Schlusspointe unterstrichen wird (zumindest in der unzensierten Fassung). Die Kamera wackelt nach links und nach rechts, nach oben und nach unten, und im Kopf vom Uwe, da wackelt’s sowieso. Gut ist, dass denkende Menschen über so einen Film nur kichern können. Schlecht ist, dass er von solchen kaum gesehen werden dürfte.


5%

Oktober 28, 2010

Kino: RED

Altes Eisen rostet nicht. Sylvester Stallone und seine "Expendables" haben jüngst demonstriert, dass auch alteingesessene Haudegen noch kräftig auf den Putz hauen können. Warum also nicht gleich eine ganze Garde ehemaliger CIA-Agenten aus dem Ruhestand holen und den jungen Kollegen beweisen, wie man noch so richtig alles kurz und klein ballern kann. „Älter, härter, besser“, so will es der deutsche Titel. Die DC-Comicverfilmung "RED" – "retired, extremely dangerous" – versammelt Bruce Willis, Hellen Mirren, John Malkovich und Morgan Freeman als pensionierte Ex-Killer zu einer augenzwinkernden Actionkomödie. Im Ruhestand und extrem gefährlich.

Punkt sechs Uhr morgens klingelt der Wecker. Dann steht Frank Moses (Willis) auf, macht ein paar Liegestützen, genießt sein Frühstück und telefoniert mit seinem unbekannten Schwarm Sarah (Mary-Louise Parker). Dann liest er Kitschromane, die so Titel tragen wie "Love's Savage Secret". Auf seine alten Tage führt der einstige Top-Agent der CIA also ein geregeltes Leben im Vorort, das durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist. Zumindest so lange nicht, bis sein Haus eines Abends von Profikillern in Schutt und Asche gelegt wird, die es wohl aus unerklärlichen Gründen auf sein harmonisches Leben im Ruhestand abgesehen haben.


Weil Frank berechtigterweise davon ausgeht, dass auch seine Telefonflamme Sarah in Gefahr ist, kidnappt er sie zu ihrem eigenen Schutz und wendet sich an seine ehemaligen Kollegen Joe (Freeman), Marvin (Malkovich) und schließlich Victoria (Mirren). Gemeinsam macht sich die Ex-Agentenmeute auf den Weg, um einen alten Auftrag zu vollenden – sie wollen den Noch-Vizepräsidenten töten, ehe er ins Weiße Haus einzieht. Dafür müssen sie allerdings gegen William Cooper (Karl Urban) und somit ihren einstigen Arbeitgeber vorgehen: Die CIA.

Mit der Comicvorlage von Warren Ellis hat
"RED" nur noch wenig gemein, Hollywood hat den Stoff nun deutlich massenkompatibler als familienfreundlichen Actionspaß fürs Kino adaptiert. Der Stuttgarter Regisseur Robert Schwentke zeigt sich allerdings ambitioniert in der Umsetzung: Nach seinem mitteldoofen "Flightplan" und dem megadoofen "Die Frau des Zeitreisenden" ist "RED" ein unauffällig, aber im besten Sinne solide inszenierter Ensemble-Spaß nach Baukastenprinzip. Der Film geht kein Risiko ein und macht demnach nicht viel falsch. Reines Unterhaltungskino auf gutem Niveau.

Die Besetzung ist Trumpf. John Malkovich als unberechenbarer CIA-Veteran? Gekauft. Helen Mirren mit fetter Knarre auf Zack? Wurde auch mal Zeit. Und dazu Auftritte von Hollywoodlegende Ernest Borgnine (93 Jahre alt!) oder Richard Dreyfuss in einer amüsanten Nebenrolle – das funktioniert einfach. Auf seine gut aufgelegten Stars kann sich „RED“ zu jeder Zeit verlassen, sie haben und machen Spaß, selbst wenn das Drehbuch es nicht immer gut mit ihnen meint. Morgan Freeman beispielsweise wird irgendwann einfach aus der Handlung gekickt, und das nicht sonderlich würdevoll. Nun ja.


Die Actionszenen hat Schwentke – bzw. das Second-Unit-Team, so genau weiß man das ja heutzutage nicht mehr – erstaunlich gut im Griff, zumal der Film ein ausgeglichenes Maß findet zwischen klassischen Shoot-Outs und ironisch untersetztem Actionquatsch, der irgendwie ziemlich drüber geht. Probleme ergeben sich da eher zwischen den Rambazamba-Momenten, in denen mitunter viel zu ausgedehnt geschwätzige Dialoge den Film einiges an Tempo kosten. Zwar setzt "RED" offenbar bewusst auf ein gemächlicheres Timing, aber auch einer Komödie über in die Jahre gekommene CIA-Rentner kann etwas inszenatorischer Drive nicht schaden.

"RED"
ist unterm Strich deshalb ein Film der verschenkten Möglichkeiten. Ihm fehlen wirkliche Höhepunkte und denkwürdige Momente, vielleicht auch ein ganz besonderer Besetzungscoup im sonst wunderbar launigen Cast, jemand vielleicht, den man überraschenderweise tatsächlich aus dem (Schauspiel)Ruhestand geholt hätte (Gene Hackman?). Somit bleiben die vielen Nettigkeiten des Films letztlich auch nur solche: Nettigkeiten. In der Geschichte schlummert mehr Potenzial als eine gediegene Action-Comedy. Und dass hier in jeder Hinsicht mehr möglich gewesen wäre, bestätigt dann spätestens das etwas schnarchige Finale.


50%
- erschienen bei: gamona

Oktober 26, 2010

Kino: JACKASS 3D

Aus einer MTV-Serie, in der es in erster Linie um schwachsinnige Stunts und möglichst schmerzhafte Aktionen, um Knochenbrüche, Frakturen, Prellungen, Blessuren und alle nur erdenklichen Körperflüssigkeiten, also schlicht um den ganz großen Spaß großer kleiner Jungs ging, ist eine stattliche Kinotrilogie geworden. Das Prinzip Infantilität fügt sich sogar dem neuesten Trend zur Zukunft des Films. Johnny Knoxville und Freunde malträtieren ihre Körper mittlerweile in 3D – ein Gimmick ist also konsequenterweise da angekommen, wo es hingehört: Im totalen Schwachsinn. Dank "Jackass 3D" darf man jetzt mittendrin sein, wenn einem Kacke, Pisse, Kotze und wie immer allerlei Pimmel um die Ohren fliegen. Ein Fest.

Der Film bricht das 3D-Format, ähnlich wie jüngst das "Piranha"-Remake, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunter. Es geht um den Gimmick zur Intensivierung des Happenings, und das möglichst geschmacklos. Dildos, die bis ins Publikum schießen, das ist der adäquate Umgang mit 3D. Natürlich braucht "Jackass" das eigentlich gar nicht, immerhin gibt es letztlich nur einige Zwischensequenzen, in denen wirklich Dreidimensionalität generiert wird, während der Film oft sogar in ganz gewöhnliches 2D umspringt. Aber genau darum geht es wohl auch: Um die Vorführung eines Effekts, der eigentlich ganz und gar verzichtbar ist.
Insofern erweitert "Jackass" seine bisherigen subversiven Qualitäten sogar noch um einen Kommentar zur 3D-Welle, ohne es sich selbstredend nehmen zu lassen, ordentlich vom Trend zu profitieren. Die US-Einspielergebnisse von über 50 Millionen US-Dollar allein am ersten Wochenende sprechen zumindest für sich. Dabei gibt es aber ohnehin keinen Zweifel daran, dass die sinnfreien Anarchoaktionen der Blödeltruppe immer noch eine willkommene und notwendige Abwechslung im Mainstream-Kino bilden.

Der völlige Verzicht auf konventionelle Mittel zur Filmgestaltung, die Verweigerung, der bloßen Montage stupider freiwilliger Körperverletzungen zumindest einen behaupteten Sinn zu verleihen, und die ökonomische Ausbeutung des Kinoformats mit Quatsch auf Reality-TV-Niveau geben "Jackass" noch immer jede Daseinsberechtigung. Im besten Falle zwingen Knoxville und Co. damit die 3D-Konkurrenz, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Und behaupten sich mit konsequent unfilmischen Geschmacklosigkeiten als Kinolieblinge, feiern quasi Erfolge mit Schmuddelkram in – letztlich – bester John-Waters-Tradition.

Zu den Highlights des dritten Films zählen, wie erwartet, die besonders tief unter die Gürtellinie abzielenden Nonsensnummern. Chris Pontius darf erneut überwiegend mit dem Schwanz wedeln und bekommt dabei buchstäblich unentwegt auf die Nüsse, Ehren McGhehey wird außerordentlich schmerzhaft ein Zahn mit einem Lamborghini gezogen und Steve-O, mittlerweile auf Alkoholentzug und deshalb bei allen Stunts nüchtern, darf in einem Dixiklo festgebunden in die Luft geschleudert und mit Scheiße überschüttet werden. In Erinnerung bleibt aber insbesondere der "Sweatsuit Cocktail", ein Getränk aus dem gesammelten Schweiß von Preston Lacy, das erwartungsgemäß Kotzanfälle mit sich bringt.
Auch wenn die besonders denkwürdigen Einfälle dieses Mal ausbleiben, vermutlich weil auch die "Jackass"-Jungs irgendwann einmal erwachsen werden, man also auf Evergreens wie das Papierschneiden oder Pferdesperma trinken der Vorgänger verzichten muss, hat auch dieser Film noch einen enorm schadenfreudigen Unterhaltungswert. Und man lacht auch immer noch mit den Jungs, statt über sie, weil in erster Linie sie selbst die größte Freude am eigenen Blödsinn haben. Wie Trophäen präsentieren sie sich gegenseitig ihre klaffenden Wunden, demonstrieren Männlichkeit und führen sie doch nur als reine Albernheit vor. Der häufigste Kommentar vor oder nach einer erneuten Aktion lautet nicht von ungefähr: "Why am I doing this?".

Mehr noch als die Fernsehserie und vorherigen beiden Kinofilme setzt "Jackass 3D" dabei auf den zelebrierten Effekt. Durch das 3D-Verfahren sind die Aufnahmen überwiegend ruhig gehalten und werden deutlicher als bisher in Slow-Motion wiederholt und ausgekostet. Und ebenfalls mehr als zuvor – sofern das überhaupt möglich ist – scheinen die Aktionen der Jungs auf den Genital- und Analbereich fixiert. Wenn sie nicht gerade ihre Schwänze zeigen oder sich gegenseitig anpissen, stopfen sie sich irgendwelche Gegenstände in den Hintern oder fuchteln mit Gummidildos herum. Frauen spielen dabei natürlich wie immer keine Rolle, die Jungs bleiben ganz bei sich. Wahre Liebe gibt’s schließlich nur unter Männern.

70% - erschienen bei: gamona

Zuletzt gesehen: THE OTHER GUYS

Reißbrettkomödie mit einigen sympathischen Witzchen und sanften Anflügen von Originalität, die sich aber nach der viel versprechenden Exposition nicht als Genreklischees veralbernde Actionparodie, sondern stinknormale Buddy-Blödelei erweist. Die nun schon langjährigen Versuche der intellektuellen Filmkritik, Regisseur Adam McKay ebenso wie seine Kollegen Todd Phillips oder Judd Apatow zur neuen Generation von Comedy-Autorenfilmern hochzujazzen, bleiben mir weiterhin ein Rätsel. Dekonstruktion im Genrekontext bedeutet nicht, gängige Formeln auseinander zu nehmen, nur um diese letztlich doch wieder exakt zusammen zu setzen – langer Bart, ick hör dir rascheln. McKays Planlosigkeit und Mangel an Feinsinn treten besonders deutlich zutage, wenn er zwischen den herkömmlichen und eben "etwas anderen Cops" keine Unterschiede herausarbeitet. Wie schon "Ricky Bobby" ist auch "The Other Guys" viel zu kurz gedachte, selbstclevere und versteifte Comedy, die nie über Ansätze hinaus geht und sich letztlich kaum unterscheidet von den flachen Actionkomödien der 80er und 90er, die sie mit ihrem typisch ausgestelltem Ferrell-Klemmi-Ulk eigentlich zu veralbern glaubt. Wäre wohl gern: "Hot Fuzz". Ist aber doch eher: "Real Men" und Co.


40%

Oktober 20, 2010

Kino: SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD

Über "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" schrieb das amerikanische Filmmagazin Empire treffend, dass es ja offenbar doch ganz einfach sei, eine gute Videospielverfilmung zu machen, so lange sie nur nicht auf einem Videospiel basiere. Präziser lässt sich nicht auf den Punkt bringen, warum dieser Film im Duell mit unzähligen Videogame-Debakeln schon mal eine lockere 1:0-Führung einnimmt. Und das ist längst nicht alles. Edgar Wrights Kinoadaption der kanadischen Comicreihe von Bryan Lee O’Malley ist nur ganz nebenbei eine brillante Visualisierung von Videospielästhetik, sie ist vor allem warmherzige Coming-of-Age-Geschichte, skurrile Liebeskomödie, vergnügliches Comic-Relief und eine wundervolle Hommage an die nicht mehr ganz so frühe Jugend.

Der 22jährige Scott Pilgrim (treudoof wie eh und je: Michael Cera) hat keinen Job, keine Wohnung, kein eigenes Bett. Er kann ellenlange Monologe über Pac-Man halten und spielt Bass in einer Indie-Band namens Sex Bob-omb. Wenn er sich nicht gerade die Zeit im Proberaum oder Plattenladen um die Ohren schlägt, nistet er sich bei seinem schwulen besten Freund (Kieran Culkin) ein – natürlich zu dessen Leidwesen. Scott Pilgrim ist sozusagen der personifizierte Super-Nerd: Ziel- und anspruchslos, selbstzufrieden, sozial nicht wirklich kompatibel. Aber in seiner eigenen Welt irgendwie glücklich.

Diese eigene Welt bildet das Zentrum des Films. Alles, was der Zuschauer sieht, trägt sich in dieser Form lediglich im Kopf des Helden zu. Wenn Scott Pilgrim mit seiner Band einen Contest bestreitet, passiert das womöglich tatsächlich. Wenn die Bühne dann jedoch zum Kampfschauplatz eines Videospiels mutiert, bereist der Film die Gedankenwelt seines Protagonisten und vereinbart ganz plötzlich Realität und Surreales, objektive Wahrnehmung und verzerrte Metaphorik. Scott Pilgrim gegen den Rest der Wirklichkeit. Jenen Rest, der viel spannender sein könnte, würde er sich so zutragen, wie sein Held ihn sich vorstellt.

Folglich arbeitet der Film mit einer Fülle an unterschiedlichen visuellen Darstellungen, um die eigenwillige Wahrnehmung der Titelfigur entsprechend bebildern und in einen sinnvollen Zusammenhang bringen zu können. Unvermittelt wird von einer zur nächsten Szene gesprungen, verändert sich der Bildausschnitt oder erscheinen Schrifttafeln und comicartige Hinweise. Oder es fliegen gezeichnete Miniherzchen über die Leinwand, als Scott Pilgrim ganz unvermittelt auf die sonderbare Ramona (Mary Elizabeth Winstead) trifft. Nur: Er muss zunächst einmal ihre sieben Ex-Lover in bester Tekken-Manier besiegen, um das Herz der quirligen Eigenbrötlerin erobern zu können.

Im Grunde erzählt "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" eine ganz einfache Liebesgeschichte unter jungen Erwachsenen, die irgendwie noch in ihrer Jugend fest hängen, ihr Leben mehr schlecht als recht auf die Reihe bekommen und sich dabei auf dem Weg zur Selbstverwirklichung den normalsten aller Gefühlen stellen müssen – von Eifersucht bis zur Unsicherheit. Selten jedoch gelang es einem Film, die ständigen Ups and Downs der Adoleszenz so erfrischend, charmant und irrwitzig einzufangen. Es bereitet großen Spaß, Scott Pilgrim die imaginären Action-Fights mit akrobatischen Martial-Arts-Einlagen gegen die angeblichen Ex-Lover seiner Freundin in spe austragen zu sehen, die vielen liebevoll skizzierten Nebenfiguren (besonders erinnerungswürdig: die Drummerin seiner Band) ins Herz zu schließen oder schlicht und einfach Schritt zu halten mit dem atemberaubenden Tempo des Films.

Der Brite Edgar Wright erweist sich hierbei als idealer Regisseur für den Stoff. Er hat mit seiner grandiosen Britcom "Spaced", der Zombiekomödie "Shaun of the Dead" und der Actionpersiflage "Hot Fuzz" bewiesen, was für ein kenntnisreicher, talentierter und vor allem ungemein versierter Filmemacher er ist. Seine Figuren haben stets Herz und Seele, sie sind urkomische originäre Gestalten, die immer auf irgendeine Art überfordert sind von den ganz alltäglichen Dingen des Lebens. Jemand wie Wright, der auch den Griff zum Sentimentalen nicht scheut, schafft es problemlos, den Ton der Vorlage zu treffen und sie in einer unvergleichlich einfallsreichen, spielerischen Form auf die Leinwand zu bringen.

Wright nämlich gelingt es mit leichter Hand, die bereits erwähnten unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen elegant zu vereinbaren, ohne sie jemals gegeneinander auszuspielen, also allzu deutlich voneinander abzugrenzen. Wie in seinen bisherigen Arbeiten setzt er dabei ganz auf die Wirkung eines komplexen Schnittkonzepts, das schon festzustehen scheint, noch bevor er eine einzige Szene zu drehen beginnt. "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" funktioniert fast gänzlich über seinen Schnitt: Der Witz, das Timing, die Figurengestaltung – alles entwickelt Wright erst über seine großartige und ideenreiche Montage. Und einer nicht enden wollenden Fülle an Regieeinfällen.

Man kann die Inszenierung des Films als aufdringlich empfinden, auf Dauer auch als ermüdend und redundant, aber Wrights visueller Erzählstil und spürbarer Wille, die Abenteuer Scott Pilgrims mit unerschöpflichem Ideenreichtum vom Panel ins Kino zu übersetzen, sind in erster Linie höchst eindrucksvoll und inspirierend. Was umso bemerkenswerter ist, wenn sich die Geschichte letztlich aus infantilen Beziehungsproblemchen eines postpubertären und gar nicht mal sonderlich sympathischen Helden zusammensetzt und dabei kaum Potenzial für eine tiefsinnigere Metaebene zulässt. Edgar Wright hat hier definitiv den kompetenten Nerd-Film schlechthin gedreht. Und ist damit, zumindest im direkten Jahresduell, dem ebenfalls starken, aber vergleichsweise unbeholfenen Kollegen "Kick-Ass" eine ganze Nasenlänge voraus.


75% - erschienen bei: gamona

News: SCREAM 4 - Teaser Trailer


Scheiße, noch noch so lange warten! Most wanted film 2011!

Oktober 19, 2010

Zuletzt gesehen: CLASH OF THE TITANS

Unsägliches doof-doofes CG-Remake eines ohnehin nicht sonderlich aufregenden, aber zumindest charmanten Stop- Motion-Abenteuers, das weder als solides Effektspektakel, noch halbwegs launige Bearbeitung der griechischen Mythologie durchgeht. Trotz irre peinlicher Camp-Auftritte von Ralph Fiennes und Liam Neeson gelingt es Nichtskönner und "Hulk"-Verwurster Louis Leterrier nicht einmal, hier den erhofften unfreiwilligen "Trash of the Titans" aufzufahren, weil der Film viel zu dröge und formelhaft den "Herr der Ringe"-Baukasten plündert und selbst in den unmotivierten Actionszenen endlos langweilt. Ein Film, der irgendwie völlig neben der Spur liegt und sich trotzdem vehement dagegen wehrt, einigermaßen vertrasht werden zu können. Somit wieder nur einer von vielen ermüdenden Bla-Blockbustern im Mainstream-Tief des Kinojahres 2010.


15%

Oktober 18, 2010

Zuletzt gesehen: THE GHOST WRITER

Konzentrierter und kluger Thriller, dessen konventionell anmutende Inszenierung in präzisen Bildern von sorgfältiger Eleganz und gediegener Nüchternheit die eigentliche politische Komödie hinter den unheilvollen Spannungsbögen ein wenig verschleiern mag. Der lakonische Humor des Films wechselt sich spannend und überraschend vergnüglich mit gleichfalls amüsanten wie faszinierenden Variationen früherer Polanski-Themen um Paranoia, Isolation und Verschwörungsmächten ab. Mit Blick für erstaunliche und entscheidende Details, auf den Punkt inszeniert, selbst in kleinsten Nebenrollen hervorragend besetzt und schlicht wundervoll anzuschauen ist "The Ghost Writer" bis zum bitteren Ende der beste Polanski seit einer halben Ewigkeit – und ein umso erstaunlicherer Film, da er quasi aus dem Gefängnis heraus fertig gestellt werden musste.


85%

Oktober 14, 2010

Zuletzt gesehen: LEGEND OF THE GUARDIANS

Gute Eulen kämpfen gegen böse Eulen in einer nicht näher definierten Welt. Zack Snyder ist endgültig ins Animationsfach gewechselt und inszeniert seine Macht- und Herrschaftsfetische nun für Kinder und in 3D. Jüngere Zuschauer allerdings sollte man nicht nur angesichts akuter Verdummungsgefahr von diesem Film fernhalten, sondern in erster Linie deshalb, weil Snyder sich hier nach "300" abermals schwer fasziniert zeigt vom mythisch Überhöhten, Archaischen und Faschistoiden und es sich auch nicht nehmen lässt, seinen Film ausschließlich mit Bildern von Gewalt und Kämpfen und Dialogen über Ruhm und Ehre zuzukleistern, an deren Ende Eulenmassen in Nazi-Façon aufmarschieren. Der Film verursacht Schmerzen, ebenso Snyders beschränkte Auffassung von Fantasie und seine ermüdende Masturbation auf Heldenhaftigkeit und ominösem Mystizismus. Hätte Leni Riefenstahl mal einen CGI-Kinderfilm inszenieren dürfen, würde er wohl in etwa so aussehen wie "Legend of the Guardians – The Owls of Ga'Hoole" (Uhu-uhu).


20%

Zuletzt gesehen: THE LOVED ONES

Uninteressante und eklige Variation des jüngeren Folterkinos, die herkömmliche Torture-Elemente mit den melancholischen Befindlichkeiten des Teenagerfilms vermengt. Zunächst nicht ohne Reiz kombiniert "The Loved Ones" beinharten sadistischen Horror in "Texas Chainsaw Massacre"-Manier mit spielerischen Komikeinlagen, findet aber zu keiner Zeit einen homogenen Ton für seine Prom-Night-Geschichte in einer australischen Provinz. Regiedebütant Sean Byrne kämpft unentwegt mit formalen Unsicherheiten und massiven Timing-Problemen, was sich am Deutlichsten in der verkrampften Vereinbarung von Haupt- und Nebenhandlung niederschlägt, die keine relevante Einheit ergeben wollen und schnell auf die Inhaltslosigkeit des Films verweisen. Durch seine betonte Positionierung eines jugendlichen weiblichen Maniacs erinnert "The Loved Ones" unweigerlich an Genrevorbilder wie "Carrie" und "Happy Birthday to me", die übermäßige Ironie im Umgang mit Gender-Verdrehungen rückt ihn hingegen eher in die Nähe der unbekümmerten Genredekonstruktion "All the Boys Love Mandy Lane", jedoch ohne besondere Cleverness und vor allem ohne Konsequenz.


30%

Oktober 12, 2010

Zuletzt gesehen: THE X-FILES - I WANT TO BELIEVE

Rundum unnötiger Nachschlag zum größten Serienphänomen der 90er Jahre, der die beiden beliebten TV-Agenten Mulder und Scully noch einmal zu einem Fall zusammenbringt, nachdem sie nunmehr bereits ihren Dienst quittiert haben. Dieser Fall dreht sich um eine verschwundene FBI-Agentin, die den beiden Ex-Ermittlern – nach allem, was sie gesehen und erlebt haben! – herzlich egal sein könnte und in keinem Verhältnis zu dem steht, was die beiden einst zur Suche nach der ‚Wahrheit’ motivierte. Der popelige und stinklangweilige Plot samt schwachbrüstiger Nebenhandlung ist noch verschmerzbar, würde der zweite Kinofilm die Mythologie der Serie nicht mit Füßen treten, indem er die spektakulären Ereignisse aus neun Staffeln Fernsehserie quasi auf nebensächliche Erinnerungsrelikte herunterstutzt. Die einst Millionen von Fans beschäftigende Knisterromantik zwischen Mulder und Scully ist einer sporadischen Liebesbeziehung inklusive fader Beischlafwitzchen gewichen, über weite Strecken haben sie sogar kaum gemeinsame Szenen. Abgesehen von eins, zwei gut gemeinten Momenten wäre diese auf Billigniveau nachgereichte Franchise-Beleidigung nicht einmal als solide Doppelfolge akzeptabel, und so ist der Film – wie auch eigentlich schon die letzten Staffeln der Serie – lediglich Beleg eines abgefahrenen Akte-X-Zugs, der leider selbst Hardlinern den Abschied von den liebenswertesten FBI-Agenten aller Zeiten nicht allzu schwer gestalten dürfte.


30%

Oktober 11, 2010

Zuletzt gesehen: HARRY BROWN

Weder bloßer reaktionärer Vigilantenreißer, noch 'britische Antwort' auf Clint Eastwoods "Gran Torino", sondern gerissen inszeniertes, rechtsradikales Affektkino zwischen fröhlicher Sozialpornographie und kläglichem Gesellschaftspessimismus, das von Beginn an entsprechende Manipulationshebel bedient, um die unterstellte und plakativ, um nicht zu sagen: primitiv, bebilderte Machtlosigkeit von Staat und Justiz, sowie die zur totalen weltfremden Dystopie übersteigerte Verrohung der kollektiven Jugend in so genannten Problemvierteln gegen einen armseligen Rentner (clever besetzt mit einem crowd-pleaser wie Michael Caine) zu positionieren. Dieser macht sich mit Waffengeschütz und Foltergepäck auf, um seine Gegend von Mördern, Drogendealern oder Homosexuellen – und was aus Sicht des Films sonst noch so unter "Abschaum" firmiert – zu befreien (Kinderschänder habe ich sträflich vermisst!). Ein Polizeiermittler kommentiert dies damit, dass Mr. Brown ihm letztlich einen Gefallen tue, ehe er selbstredend ermordet und die Liste der zu rächenden Gewaltakte Harrys wieder etwas länger wird. Chapeau.

"Harry Brown" formuliert nie den Hauch eines Zweifels am perfide und geschickt motivierten Selbstjustizakt seines autoritären Helden, er bejubelt die pathetischen Taten des Amok laufenden Witwers mit heiterer Genugtuung und fragwürdig symbolträchtigen Bildern unter versuchter Einbeziehung seines Publikums, während er die Titelfigur munter glorifizierend über bessere Zeiten im Krieg sinnieren lässt, weil dort schließlich noch sinnvoll gemordet worden sei. Regisseur Daniel Barber mag hier ja auf umständliche Art wichtige Fragen anreißen, seine Antworten aber sind die denkbar simpelsten. Dank seiner effektiven propagan- distischen Inszenierung, seines starken Hauptdarstellers und milde diskursiven Potenzials ist das immerhin ein unterhaltsamer Scheißfilm, der in seiner teils grotesken Überzogenheit und lachhaften Weltanschauung schon fast Comiccharakter besitzt. Unterm Strich aber ein gefährlich dummer Aufmerksamkeitserreger, verkleidet als makelloser Thriller für ideologische Analphabeten, geistige Hinterwäldler und die Thilo Sarrazins von morgen.


20%

Oktober 07, 2010

Kino: THE SOCIAL NETWORK

Endlich ein Film über Arschlochstudenten. Verwöhnte, schnöselige, karrieregeile Arschlochstudenten. Schmierige Rich Kids in schlecht sitzenden Designeranzügen, Absolventen von Elite-Unis, die jede Statistik zerbröseln, aber keine vernünftige Unterhaltung führen können. Und David Fincher mag sie nicht. Aber das lässt er sich nicht anmerken, sein Film blickt nicht herab auf den Größenwahn der Jungunternehmer und Superverdiener von morgen, er begibt sich in ihr Milieu, untersucht, beobachtet, seziert es, bis es gänzlich entkleidet vor sich selbst zurückschreckt. "The Social Network" ist, wider Erwarten, kein Film über das Phänomen Facebook, er ergründet vielmehr das gesellschaftspolitische Phänomen eines Anfangzwanzigjährigen, der es mit einer einzigen Idee zum Multimilliardär schafft. Paradox, und letztlich selbst dem Film nicht ganz begreiflich, ist dies der zweistündige (Rekonstruktions-)Versuch, die unglaubliche und trügerische Erfolgsgeschichte des Harvardstudenten Mark Zuckerberg nachzuvollziehen.

Trotzdem "The Social Network", wie schon erwähnt, kein Film ist, der am Massenphänomen sozialer Netzwerke sonderliches Interesse bekundet, ja, diese nicht einmal verhöhnt, lässt er es sich nicht nehmen, seine symbolträchtige Aufsteigerstory in einen kritischen Bezug zum Erfolgsobjekt der Begierde zu setzen: Im Grunde ist es nicht relevant, welches konkrete Unternehmen die Unverhältnismäßigkeiten der freien (oder sozialen?) Marktwirtschaft antreibt (dieser Film funktioniert auch gänzlich allegorisch), und doch besteht Fincher darauf, den Widerspruch eines globalen Netzwerks, das soziale Kontakte intensivieren, vergrößern oder überhaupt erst produzieren soll, ausgerechnet als Erfindung eines sozial weitgehend inkompetenten Egozentrikers herauszuarbeiten. Insofern geht es hier vor allem um die Machtkämpfe der Harvardstudenten, um finanzielle und kreative Beteiligungen, um Plagiatsbeschuldungen, um den unerbittlichen Konkurrenzkampf in der Mensa. Auf dem Weg nach oben gilt es schließlich einige Hürden zu überwinden. Oder, wie es die Tagline des Films so treffend formuliert: "You don't get to 500 million friends without making a few enemies."

Und natürlich amüsiert sich der Film über das, was er zu ergründen versucht. Das ist zum Teil Verzweiflung, weil ihm die hochstaplerischen Eliteheinis suspekt sind, aber auch seine Interpretation der kuriosen Vorstellung, dass man mit einem anfänglichen Universitätsnetzwerk zum weltweiten Erfolgsgiganten mutieren kann. Wenn der Trailer seine Bilder mit den Lyrics einer Coverversion des Radiohead-Songs "Creep" unterlegt, verrät er auch, dass er diese ständig vor sich her faselnden Kids zwischen Größenwahn und raffinierter Strategiewut nur als weirdos begreifen kann. Insofern bezieht "The Social Network" Stellung, bleibt aber größtenteils dennoch – ganz wie Finchers meisterlicher "Zodiac" – ein Film, der sich mittels seines sorgfältigen Drehbuchs höchst konzentriert auf das Faktische beschränkt. In einer unfassbaren Fülle an cleveren Dialogen, mit einer detailgetreuen und präzisen Beobachtungsgabe.

Auch wenn das letztlich kein Film sein mag, der die Herzen seiner Zuschauer erobern wird, so ist es doch zumindest Finchers bisher reifste Regiearbeit. Formal auf das Wesentliche beschränkt, im völligen Verzicht ausgestellter Inszenierungskniffe und ganz ohne die ästhetische Verliebtheit in blumige Ausschmückungen. Keine durch Türschlitze gleitenden Kamerabewegungen, keine visuellen Verspieltheiten, keine erschöpfenden Legitimierungsversuche der eigenen (einstigen) Disziplinlosigkeit. Diese Geschichte ist so spannend und stark, dass auch Fincher sie mit aller Konzentriertheit erzählen möchte. Nach seinem klebrigen Regierausch mit "Benjamin Button" ist "The Social Network" die unerwartete, erfreuliche Selbstbesinnung eines Regisseurs, der vom Budenzauber Hollywoods und seiner eigenen Videoclipvergangenheit rehabilitiert scheint. Und es ist ein inspirierender Film. Ich empfehle Christopher Nolan, ihn sich genau anzusehen.


80% - erschienen bei den: 5 FILMFREUNDEN

Oktober 02, 2010

Zuletzt gesehen: IN THIS OUR LIFE

Meisterhaftes Familienmelodram, das sich, typisch für John Hustons vielseitiges Können, nicht mit klaren Genre- begrifflichkeiten fassen lässt. "In This Our Life" liest sich wie ein feministisches Aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Zwänge einer Frau in den kriegsgebeutelten 40er Jahren, gespiegelt in der gleichzeitigen Rassentrennung der USA. Stanley (kein Zufall, dass die Protagonistinnen hier männliche Vornamen tragen) steht im Mittelpunkt der Handlung, sie ist gelangweilt von den einengenden normativen Erwartungen an sie und möchte etwas aus ihrem Leben machen, möchte mit ihrem Rollenverständnis brechen – und das notfalls mit Gewalt. Wen könnte man besser besetzen in so einer Geschichte als Bette Davis. Sie ist grandios. Sie ist göttlich. Und in Kombination mit Olivia de Havilland so garstig wie später nur noch an der Seite ihrer geliebten Erzrivalin Joan. Der Film, von Huston auf den Punkt inszeniert, funktioniert in gewisser Weise als ideelles Prequel zu Robert Aldrichs "Hush Hush, Sweet Charlotte", in dem sich Bette und Olivia in vergleichbaren Rollen über 20 Jahre später noch einmal "duellierten".


80%

Zuletzt gesehen: FILME IM SEPTEMBER 2010


The Last Exorcism

(USA 2010, Daniel Stamm) (4/10)

The Exorcist

(USA 1973, William Friedkin) (3/10)

Resident Evil

(D/F/GB 2002, Paul W.S. Anderson) (3/10)

Resident Evil: Apocalypse

(D/F/GB/CDN 2004, Alexander Witt) (2/10)

Resident Evil: Extinction

(USA/D/AUS/F/GB 2007, Russell Mulcahy) (3/10)

Resident Evil: Afterlife

(USA/GB/D 2010, Paul W.S. Anderson) (6/10)

Sunshine

(GB/USA 2007, Danny Boyle) (6/10)

Dad's Dead

(GB 2002, Chris Shepherd) (4/10)

Mole Hills

(GB 2002, Dan Arnold) (3/10)

Vampires Suck

(USA 2010, Jason Friedberg & Aaron Seltzer) (1/10)

Nachmittag
(D 2007, Angela Schanelec) (5/10)

L.A. Zombie
(D/USA 2010, Bruce La Bruce) (2/10)

American Graffiti
(USA 1973, George Lucas) (7/10)

Riss
(D 2010, Biene Pilavci) (3/10)

Bob
(D 2009, Jacob Frey & Harry Fast) (4/10)

Der kleine Nazi
(D 2010, Petra Lüschow) (2/10)

Frühstück
(D 2009, Kristina Hofmann) (7/10)

Yuri Lennon's Landing on Alpha 46
(D/CH 2010, Anthony Vouardoux) (6/10)

Uwe + Uwe
(D 2009, Lena Liberta) (3/10)

Brennendes Interesse
(D 2009, Claus Oppermann & Gerald Grote) (2/10)

Das Paket
(D 2009, Marco Gadge) (3/10)

Der Prinz
(D 2009, Petra Schröder) (5/10)

Der Da Vinci Timecode
(D 2009, Gil Alkabetz) (7/10)

Il Giardino
(D 2008, Michael Ester) (1/10)

Nur eine Nacht
(D 2009, Matthias Krumrey) (2/10)

9einhalbs Abschied
(D 2009, Halina Dyrschka) (5/10)

Das geheime Geräusch
(D 2008, Michael Watzke) (3/10)

Cycle
(D 2010, Volker Schreiner) (8/10)

you and me
(D 2009, Karsten Krause) (6/10)

The Town
(USA 2010, Ben Affleck) (4/10)

The Social Network
(USA 2010, David Fincher) (8/10)

Piranha 3D
(USA 2010, Alexandre Aja) (5/10)

Misery
(USA 1990, Rob Reiner) (8/10)

Casino Royale
(GB/USA/D 2006, Martin Campbell) (7/10)

Jurassic Park
(USA 1993, Steven Spielberg) (9/10)

The Lost World: Jurassic Park
(USA 1997, Steven Spielberg) (6/10)

Jurassic Park III
(USA 2001, Joe Johnston) (3/10)

Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street
(GB/USA 2007, Tim Burton) (9/10)

Tamara Drewe
(GB 2010, Stephen Frears) (3/10)

The Treasure of the Sierra Madre
(USA 1948, John Huston) (8/10)

Key Largo
(USA 1948, John Huston) (7/10)

Diary of the Dead
(USA 2007, George A. Romero) (6/10)

Scott Pilgrim vs. the World
(USA 2010, Edgar Wright) (7/10)

Kick-Ass
(GB/USA 2010, Matthew Vaughn) (7/10)

Zombieland
(USA 2009, Ruben Fleischer) (6/10)