März 26, 2008

Zuletzt gesehen: SUPERBAD

Die Judd Apatow-Crew wartet bei dieser Komödie um pubertierende Jungs in US-Suburbs einmal nicht mit genre- typischem Gaga-Humor aus dem Pups- und Kackawitzchen- Bereich auf, sondern schlägt trotz herber Dialoge eher in eine etwas ernsthaftere Kerbe. "Superbad" verschreibt sich seinen drei Slackern, die augenscheinlich nur an Titten und den ersten Sex denken können, nämlich erstaunlich sensibel: Obwohl der Film zugespitzt und naiv erscheint, ist er grundsätzlich in einem realistischen Ton erzählt und zeigt ehrliches Interesse an seinen Figuren. Die plagen sich indes nicht nur mit Hormonschüben, sondern auch Außenseiter- und Zukunftsängsten, was den Film über seine Blödelattitüde hinaus zur schönen Geschichte über Freundschaft und das Ende der Jugend wachsen lässt. Dabei gar nicht einmal so lustig, wie man annehmen könnte, und sogar recht düster in Szene gesetzt, ist "Superbad" deshalb in gewisser Hinsicht so etwas wie die Ehrenrettung der US-Teeniekomödie.


70%