März 18, 2008

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Zufälle und Irrtümer, Absichten und Fatalitäten. Die ganze Dichotomie der Abläufe, der Geschichte, der Entwicklung, diese schlichte Absurdität - unwahrscheinlich elegant, wahrhaftig, episodisch. Ein Film ohnegleichen, der schwebt über den Dingen. Der sich so weich, so weise, so unheimlich intuitiv anfühlt. Es fällt schnell leicht, sich in die Arme dieses Films, dieses kraftvollen, verdichteten, reichen Films zu begeben, und es wird mit Geborgenheit und Verständnis gedankt, mit der Intimität von Menschen, die wissend und unwissend, bewusst und unbewusst, freiwillig und unfreiwillig miteinander verkittet sind. Dass die inneren Dämonen nie wirklich bezwungen werden, sondern stets nur als Sequenzen des Innehaltens dem immerwährenden Kampf vorausgehen können, ist eine der weisesten Erkenntnisse Andersons. Und Dialoge gibt es da, die wird man nicht mehr vergessen: "I have so much love to give, I just don't know where to put it." Ein Meisterwerk für die Ewigkeit.